Abbau der Reisebeschränkungen

Verbände verweisen auf Empfehlungen des EU- Rats
© Jenny Sturm, stockadobe.com

Ein Bündnis aus BDI und der Tourismuswirtschaft hat die deutsche Regierung aufgefordert, die Beschränkungen für Geschäfts- und Urlaubsreisen mit Drittstaaten rasch abzubauen. „Die Sommersaison steht vor der Tür und für die Unternehmen der Reisewirtschaft zählt nun jeder Tag”, so der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Reiseverbands, Dirk Inger am Donnerstag. Man fordere, dass die deutsche Regierung die Reiseverbote für Geimpfte, Genesene und Getestete aufhebe. 

Den Appell an die Regierung unterzeichneten der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft sowie der Tourismuswirtschaft und der Deutsche Reiseverband. Dabei verweisen sie auf die Empfehlung des Europäischen Rats, angesichts des Fortschritts bei Impfkampagnen und Teststrategien für private Reisen die Einreiseverbote mit Drittstaaten wieder aufzuheben. Zur Vereinfachung des Reisegeschehens brauche es im Verkehr mit Drittstaaten zudem digitalen Lösungen für den Nachweis von Impfungen, Genesung und Tests. 

Die EU-Staaten hatten vergangenen Mittwoch den Weg für die Lockerung der in der Coronapandemie verhängten Einreiseverbote für Drittstaaten freigemacht. Die Mitgliedstaaten können Geimpfte aus Drittstaaten einreisen lassen, wenn die Immunisierung mit einem in der EU zugelassenen Vakzin erfolgt ist. Es steht den EU-Regierungen daneben frei, auch Menschen, die einen Impfstoff mit Notfallzulassung der Weltgesundheitsorganisation erhalten haben, ins Land zu lassen.

Derzeit ausgenommen von einem Einreisestopp sind Staaten wie Australien, Israel, Neuseeland, Ruanda, Singapur, Südkorea und Thailand. Für weitere Ausnahmen setzen die EU- Staaten den Inzidenzwert bei Corona- Infektionen von 25 auf 75 Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb von 14 Tagen herauf. 

APA/ Red.

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