Air France-KLM erhielt Milliarden zur Rückzahlung von Staatshilfen

Ausgabe von neuen Aktien brachte knapp 2,26 Mrd. Euro.
Air France

Die Fluglinie holte sich frisches Geld

Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat bei Anlegern wie geplant eine Milliardensumme zur Rückzahlung von Staatshilfen aus der Coronakrise eingesammelt. Insgesamt holte der Konzern mit der Ausgabe neuer Aktien knapp 2,26 Milliarden Euro herein.

Der Großteil der Summe soll in die Ablösung nachrangiger Anleihen im Umfang von rund 1,7 Milliarden Euro fließen, mit denen der französische Staat der Gesellschaft vor gut einem Jahr unter die Arme gegriffen hatte. Die restlichen Einnahmen sind für den Schuldenabbau bestimmt.

Die Kapitalerhöhung soll nicht die letzte gewesen sein. Das Management um Konzernchef Ben Smith hat sich insgesamt vier Milliarden Euro zum Ziel gesetzt, um die Hilfsgelder aus der Coronakrise zurückzuzahlen und Air France-KLM finanziell wieder auf die Beine zu helfen.

Im Zuge der Kapitalerhöhung gewann der Konzern auch einen neuen Großaktionär: Die französische Reederei CMA CGM hält nun einen Anteil von neun Prozent an Air France-KLM. Der Schritt war Teil eines Deals zum Aufbau einer Zusammenarbeit der beiden Unternehmen im Luftfrachtgeschäft. Die Regierungen von Frankreich und den Niederlanden zogen bei der Kapitalerhöhung mit: Frankreich hält weiterhin 28,6 Prozent an Air France-KLM, der Anteil der Niederlande bleibt bei 9,3 Prozent.

 

apa

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