Die Fluggesellschaft Air France–KLM hat bei ihrer Kapitalerhöhung mithilfe der französischen Regierung die angepeilte Höchstsumme hereingeholt. Insgesamt bringe die Ausgabe neuer Aktien knapp 1,04 Mrd. Euro ein, teilte der französisch-niederländische Konzern am Montag in Paris mit. Ein Großteil der Geldspritze stammt vom französischen Staat, der damit seine Beteiligung von 14,3 auf mehr als 28,6 Prozent erhöht.
Schon im Vorjahr mit 10 Mrd. Euro gestützt
Der Geschäftseinbruch durch die Pandemie hat Fluggesellschaften in aller Welt in eine existenzielle Notlage gebracht. Daher hatten Frankreich und die Niederlande Air France-KLM bereits im Vorjahr mit mehr als zehn Mrd. Euro gestützt. Jetzt soll Frankreich dem Konzern durch die Zeichnung nachrangiger Anleihen weitere drei Milliarden Euro zuschießen. Die EU-Kommission hatte Anfang April weitere Finanzhilfen bis zu vier Milliarden Euro genehmigt.
An der Kapitalerhöhung beteiligte sich neben dem französischen Staat auch die Großaktionärin China Eastern Airlines. Die Niederlande zogen hingegen nicht mit.
APA/dpa/red