Airbus und Lufthansa für „Nachhaltiges Fliegen“

Kampf gegen den Klimawandel
© Pixabay

In einem gemeinsamen Interview haben die Chefs von Airbus und Lufthansa sich für „Nachhaltiges Fliegen“ im Kampf gegen den Klimawandel ausgesprochen. „Es gibt gar keinen Widerspruch zwischen einer grünen Agenda und der Luftfahrtindustrie“, sagte Airbus-Chef Guillaume Faury in einem Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Es sei im Interesse aller, dass „wir den Wandel schaffen“. Dafür brauche es aber auch die Politik, ergänzte Lufthansa-Chef Carsten Spohr. „Es ist ein großer Kraftakt, der nur gelingen wird, wenn wir gleichzeitig auf faire Wettbewerbsbedingungen im globalen Maßstab achten.“ Denn Fliegen sei der einzige Weg, weite Distanzen zu überbrücken, ohne eine teure und die Umwelt belastende Infrastruktur am Boden zu erstellen, postulierte Spohr.

Ein Verbot für Kurzstreckenflüge lehnte Faury allerdings ab. Die möglichen CO2-Einsparungen seien zu gering. Grünes Fliegen könne geschaffen werden, wenn Anreize zur Investition in neue, umweltfreundliche Technologien gegeben wären. Diese Technologien stünden bereit. Verbote würden hier nur wenig bringen. Spohr sagte auf die Frage, ob die Kunden künftig mehr für die Tickets zahlen müssen: „Das hoffe ich. Neun-Euro-Tickets sind weder für die Branche sinnvoll noch für die Umwelt verantwortbar.“ Er fügte hinzu, dass man für den Wandel nicht nur die Beiträge der Hersteller, der Fluggesellschaften und Passagiere brauche, sondern eben auch die Politik und Regulierer.

APA/red

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