Airlines aus USA sollen in Afghanistan helfen

Die US-Regierung verpflichtet kommerzielle Fluggesellschaften zur Unterstützung der Evakuierungsmission in Afghanistan.
@unsplash

Das Zeitfenster für weitere Evakuierungen aus Kabul wird immer kleiner, denn die USA wollen eigentlich zum 31. August den Abzug ihrer Truppen abschließen.

Die US-Regierung aktiviert in einem seltenen Schritt die zivile Luftreserve, um die Evakuierungsmission in Afghanistan zu unterstützen. Betroffen von der Anordnung seien insgesamt 18 Flugzeuge von 6 US-Airlines. Diese Maschinen sollten nicht den Flughafen in Kabul ansteuern, sondern für den Weitertransport von Evakuierten aus Zwischenstationen eingesetzt werden. Damit würden Kapazitäten von Militärflugzeugen entlastet, die für die Luftbrücke von und nach Kabul genutzt werden könnten, hieß es. Die USA fliegen schutzsuchende Afghanen zunächst in andere Länder aus, bevor sie weiter in die Vereinigten Staaten reisen können. Zu den Transitländern gehören beispielsweise Deutschland und Katar.

Die 18 für den Einsatz vorgesehenen Flugzeuge stammten aus den Flotten von American Airlines, Atlas Air, Delta Air Lines, Omni Air, Hawaiian Airlines und United Airlines. Wie viele Amerikaner und afghanische Unterstützer des US-Einsatzes die US-Regierung in Sicherheit bringen muss, ist unklar. US-Präsident Joe Biden sprach zuletzt von etwa 50.000 bis 65.000 Helfern einschließlich ihrer Familien. Nach Pentagon-Angaben vom Samstag flogen die US-Streitkräfte seit Beginn der Evakuierungsmission eine Woche zuvor rund 17.000 Menschen aus Kabul aus. Auch andere Staaten wie Deutschland oder Großbritannien bringen Menschen in Sicherheit, darunter auch einige Österreicher.

 

APA/Red.

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