American Airlines steigert Umsatz wie geplant – Kosten steigen auch

Starke Erholung der Ticketnachfrage nur schwer zu bewältigen
© Unsplash

American Airlines konnte in diesem Jahr ihren Umsatz im zweiten Quartal steigern

Die US-Fluggesellschaft American Airlines hat ihren Umsatz im zweiten Quartal trotz vieler Engpässe und Verspätungen wie geplant steigern können. Wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen am Dienstag mitteilte, dürften die Erlöse rund zwölf Prozent höher liegen als im entsprechenden Zeitraum des Vor-Corona-Jahres 2019. Damit liegt die Steigerung in der Mitte der prognostizierten Spanne von elf bis 13 Prozent. Auch die Aktie legte im vorbörslichen US-Handel rund ein Prozent zu.

Das in Sitzplatzmeilen gemessene Flugangebot habe dabei noch 8,5 Prozent unter dem Vorkrisen-Niveau gelegen – zuvor ging das Management von sieben bis acht Prozent aus.

Die Kosten des Unternehmens stiegen im Tagesgeschäft stärker als gedacht, sodass die Konzernführung nun von einem Anstieg von zwölf Prozent im Vergleich zu 2019 ausgeht. Die Treibstoffkosten sind in dieser Kennzahl noch nicht enthalten.

Zu Lasten der Passagiere

Unterdessen mussten die Passagiere noch tiefer in die Tasche greifen: Je angebotener Sitzplatzmeile nahm American Airlines rund 22,5 Prozent mehr ein als im zweiten Quartal 2019. Damit fiel der Anstieg noch höher aus als prognostiziert. Die endgültigen Quartalszahlen sollen am 21. Juli veröffentlicht werden.

Ähnlich wie in Europa ist die starke Erholung der Ticketnachfrage von der Pandemie auch für Fluggesellschaften in den USA schwer zu bewältigen. Die Menschen wollen nach über zwei Jahren Stillstand wieder reisen. Allerdings fehlt es der Branche an vielen Stellen an Personal. Dadurch können viele Airlines ihr Flugangebot nicht so stark ausweiten, wie die Nachfrage es hergäbe.

 

APA /Red.

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