Comeback kann nur über Tourismus führen

500.000 Arbeitsplätze zurückgewinnen: ÖHV-Präsidentin Reitterer fordert einen starken Fokus auf Maßnahmen im Tourismus.
© ÖHV

Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung wünscht sich Planungssicherheit

Eine der Grundlagen für den Comeback-Plan der Bundesregierung hat die ÖHV vorgelegt: das Konzept für das sichere Öffnen der Hotels, betont Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung: „Denn eines ist klar: 500.000 Arbeitsplätze zurückgewinnen kann man nur mit der Wiederbelebung des Tourismus und der Tourismusregionen, der Hotellerie und der vor- und nachgelagerten Branchen.“

Auf Engpässe an Hot Spots vorbereitet sein

Neben der gewährleisteten Sicherheit (nicht einmal im Vorjahr mit deutlich weniger Wissen über die Infektion und sehr hoher Auslastung gab es tourismusbedingte Cluster) werde es darauf ankommen, die Abläufe in den Hotels sicherzustellen: „Wir brauchen ein Minimum an Planung für Zulieferer und natürlich auch für Gäste, für die Planung und Buchung des Urlaubs. Vor alle aber brauchen wir Mitarbeiter. In Regionen mit höherer Nachfrage sind Engpässe vorprogrammiert, darauf kann und muss man sich vorbereiten“, wünscht sich die Arbeitgebervertreterin einen Fokus in Arbeitsministerium und Arbeitsmarktservice auf diese Herausforderung: „Ist einmal die Hotellerie gut aufgestellt, klappt das Comeback in den Ferienregionen auf jeden Fall! Das ist dann schon die halbe Miete.“

Versprochene Steuerentlastung umsetzen

Die angekündigte Entlastung kleinerer und mittlerer Einkommen begrüßt Reitterer und wünscht sich auch die Verlängerung der Umsatzsteuerreduktion: „Die wurde beschlossen und budgetiert, hat aber niemandem genutzt, weil es während des langen Lockdowns keinen Umsatz und keine USt-Ersparnis geben konnte.“ Auch aus Sicht der öffentlichen Hand könne nichts gegen eine Verlängerung sprechen: „Wir sollten die USt-Reduktion so lange fortsetzen, bis die budgetierte Entlastung tatsächlich bei den Steuerzahlern ankommt und die zusätzlichen Schäden durch den langen Lockdown ausgleicht.“

APA/red

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