In zweiter Beratung stimmten nun doch 208 Abgeordnete für das Vorhaben – 85 stimmten dagegen. Bei der Abstimmung am Dienstag war der entsprechende Artikel dazu zunächst an der Fraktion Mouvement Démocrate (MoDem) gescheitert. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnete den Gesundheitspass als ein zentrales Instrument bei den Corona-Lockerungen. Zukünftig soll der Pass den Zugang zu bestimmten Orten, Einrichtungen oder Veranstaltungen mit großen Menschenansammlungen regeln. Durch ihn können Menschen etwa einen negativen Corona-Test oder eine Impfung nachweisen. Als Reaktion auf die Niederlage des Vorhabens am Abend machte Frankreichs Regierung in der Nacht Zugeständnisse. Sie soll nun nur noch bis Ende September Freiheiten im Zuge der Pandemiebekämpfung einschränken können. Eigentlich war dafür ein Zeitraum bis Ende Oktober geplant gewesen. Trotz Kritik wurde der Gesetzesentwurf nicht weiter verändert. Nun muss nur noch der Senat als zweite Kammer des Parlaments über das Vorhaben abstimmen.
APA/red