Czech Airlines beantragt Insolvenz

430 Beschäftigte sind betroffen.
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Der Flugbetrieb soll in vollem Umfang aufrechterhalten bleiben.

Die Coronakrise habe die tschechische Fluglinie Czech Airlines (CSA) in die Zahlungsunfähigkeit getrieben, teilte eine Sprecherin mit. Der Antrag sei beim Amtsgericht in Prag gestellt worden. Die Gläubiger unterstützten die angestrebte Neuaufstellung. Der Flugbetrieb bleibe in vollem Umfang aufrechterhalten.

Hintergrund der Entscheidung ist, dass ein staatliches Schuldenmoratorium für Unternehmen ausläuft, die von der Coronakrise besonders stark betroffen sind. Die im Oktober 1923 gegründete Fluggesellschaft ist eine der ältesten weltweit.

Czech Airlines beschäftigt derzeit rund 430 Mitarbeiter – rund 300 weniger als noch vor einem Jahr. Das einstige staatliche Vorzeigeunternehmen gehört seit 2018 zur privaten Smartwings-Gruppe des Unternehmers Jiri Simane, die unter der eigenen Marke als Billigfluglinie operiert. Im vorigen Jahr schrieb Czech Airlines nach eigenen Angaben einen Verlust von 1,57 Milliarden Kronen (rund 60 Mio. Euro).

 

APA/Red.

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