DER Touristik-Chef sagt zerbrochene Partnerschaften voraus

Kunden seien nicht mehr bereit, komplett im Voraus zu bezahlen, sie erwarten Flexibilität.
© Pixabay

Spätestens seit Beginn der Pandemie haben Urlauber ein böses Erwachen erlebt. Die schleppenden Rückzahlungen von angezahlten Geldern hätten laut Sören Hartmann, CEO der Touristiksparte der REWE Group, das Vertrauen der Kunden beschädigt. Somit sei Flexibilität aus Sicht der Urlauber das Thema der Stunde.

Die bisherigen Zahlungsmodalitäten zwischen Reiseveranstaltern, Hotels und Fluggesellschaften könnten erschüttert werden, wenn Kunden nicht mehr bereit wären, den vollen Preis vor Abreise zu bezahlen. Touristische Dienstleister könnten sich somit nicht mehr darauf verlassen, vorab ihr Geld zu erhalten.

Als Konsequenz der Pandemie könnten die flexiblen Stornobedingungen somit bestehen bleiben. Viele Veranstalter haben schon reagiert. Die Höhe der Anzahlungen wurden reduziert oder bei einigen sogar ganz gestrichen. Außerdem werden Storno- und Umbuchungsbedingungen bis kurz vor der Abreise angeboten.

Auch Hoteliers haben schon schlechte Erfahrungen bei den Zahlungsmodalitäten zwischen Hotels und Reiseveranstaltern gemacht. Man muss nur an die Pleite von Thomas Cook denken. Viele Hoteliers hatten hohe Zahlungsausfälle durch Zahlungen, die erst Wochen nach der Abreise des Kunden getätigt worden sind. Somit wird es nicht vermeidbar sein, neben Kontingenten und Kapazitäten auch über die Zahlungen zu verhandeln.

 

PA/red

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