Livigno wird Olympia-Austragungsort 2026

Die italienische Ortschaft erwartet sich eine Ankurbelung des Tourismus.
© APT Livigno

Der IOC hat Mailand-Cortina den Zuschlag für die Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 gegeben. Livigno wird ein Austragungsort sein. Im „Kleinen Tibet der Alpen“ sollen nicht nur Snowboard- und Freestyle-Rennen stattfinden. Der Ort an der Grenze zum Engadin darf auch das Olympiadorf ausrichten.

Neben der Qualität der vorhandenen Bahnen und Anlagen war für das Olympische Komitee die Kandidatur Italiens wegen der sorgfältigen Beachtung von Nachhaltigkeitsfaktoren von besonderem Interesse.

Chancen für Tourismus

„Livigno ist mit seinem beliebten Skigebiet und vielen Sportveranstaltungen zweifellos die Königin des Höhensports in den italienischen Alpen. Viele italienische Meister wurden hier geboren, die nationale Freestyle-Bewegung entwickelte sich hier und jedes Jahr begrüßen wir hunderte von international bekannten Athleten“, so Luca Moretti, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Livigno, in einer Presseaussendung.

“Wir arbeiten hart daran, diesen Athleten und den vielen Touristen, die einen aktiven Urlaub genießen wollen, ein immer unterhaltsameres Reiseziel, modernste Einrichtungen und Dienstleistungen anzubieten. Ohne dass sie auf eine bestimmte Art von Lebensstil und die Wärme der italienischen Gastfreundschaft verzichten zu müssen.“

Die Olympischen Winterspiele 2026 werden Seitens des Tourismusverbands als Ansporn gesehen, diesen Weg fortzusetzen. Moretti: „Wir sind uns des Rampenlichts und der großen Chance bewusst, welche dieses große Sportereignis dem Ort und allen, die hier arbeiten, bieten wird.“

Nachhaltigkeit im Olympischen Dorf

Bei den Olympischen Spielen 2026 wird besonderer Wert auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit gelegt. So soll etwa für die notwendigen Infrastrukturen auf temporäre Gebäude gesetzt werden, die später für andere Projekte genutzt werden können.

Das nationale Amt für Katastrophenschutz hat bereits Interesse an den Wohnmodulen bekundet, die an einem beliebigen anderen Ort erneut aufgebaut werden können. Sie könnten im Falle von Erdbeben, Überschwemmungen oder anderen Naturkatastrophen zum Einsatz kommen.

Das Olympische Dorfkonzept verfolgt darüber hinaus die Philosophie der Abfallvermeidung. Dank integrierter Solarmodele können Hightech-Energiequellen genutzt werden.

 

PA/red

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