Deutsche Bahn soll Hochgeschwindigkeitsnetz in Ägypten betreiben

Volumen des vorerst über 15 Jahre laufenden Kontrakts liege im einstelligen Milliardenbereich
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Die erste Linie des Verkehrsnetzes werde ab 2025 die Metropolregionen Alexandria, Kairo sowie die geplante neue Verwaltungshauptstadt verbinden.

Die Deutsche Bahn soll das geplante ägyptische Hochgeschwindigkeitsnetz betreiben und instandhalten. Der milliardenschwere Vertrag zwischen Ägypten und dem deutschen Staatskonzern sei am Dienstag im Rahmen der Weltklimakonferenz unterzeichnet worden, teilte die Deutsche Bahn mit. Das Volumen des vorerst über 15 Jahre laufenden Kontrakts liege im einstelligen Milliardenbereich.

Für die Deutsche Bahn werde die Tochter DB International Operations das größte Bahnprojekt in der Geschichte Ägyptens und mit 2.000 Streckenkilometern sechstgrößte Hochgeschwindigkeitsnetz der Welt übernehmen. Ein Konsortium um Siemens Mobility errichte die Infrastruktur und liefere die Fahrzeuge für den Personenverkehr sowie Güterlokomotiven. Der Gewinn der Deutschen Bahn werde Deutschland wieder in die Schiene investiert, versicherte das Unternehmen.

Die erste Linie des Verkehrsnetzes werde ab 2025 die Metropolregionen Alexandria, Kairo sowie die geplante neue Verwaltungshauptstadt verbinden. Mit zwei weiteren Strecken und 60 Stationen würden dann Kairo und Abu Simbel sowie Luxor mit dem Touristenort Hurghada am Roten Meer für den Schienenverkehr erschlossen. 90 Prozent der Ägypter sollten am Ende Zugang zu dem neuen Netz haben.

Laut den Angaben der Deutschen Bahn werde bis zum Jahr 2050 ein Anstieg der Bevölkerung von derzeit rund 105 Millionen auf 160 Millionen Menschen in Ägypten prognostiziert.

APA/Red.

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