Deutsche Busse und Bahnen trotz Passagierplus unter Vorkrisenniveau

9-Euro-Ticket wurde positiv aufgenommen
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Das Ende der Coronabeschränkungen und die Einführung des 9-Euro-Tickets Anfang Juni haben in Deutschland für einen deutlichen Anstieg der Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen gesorgt

In Deutschland haben das Ende der Coronabeschränkungen und die Einführung des 9-Euro-Tickets Anfang Juni für einen deutlichen Anstieg der Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen gesorgt. Laut dem Statistischen Bundesamt vom Mittwoch wurden im ersten Halbjahr fast 4,8 Milliarden Fahrgäste im Linienverkehr gezählt – gut ein Drittel (plus 36 Prozent) mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Trotz positiven Aufschwungs liegen die Passagierzahlen um 21 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.

Besonders stark ausgeprägt war der Anstieg im zweiten Quartal. Neben der entspannten Coronalage habe auch das a 1. Juni eingeführte 9-Euro-Ticket zu mehr Fahrgästen geführt, erläuterte die Wiesbadener Behörde. So stiegen etwa die Fahrgastzahlen gegenüber dem Vorjahresquartal um 39 Prozent, wobei Nahverkehrszüge fast zwei Drittel (plus 64 Prozent) und Busse ein Viertel mehr Gäste beförderten. Im Fernverkehr kam es sogar zu mehr als einer Verdoppelung (plus 133 Prozent). In Fernzügen gab es 125 Prozent mehr Reisende und in Fernbussen sechsmal so viele wie im zweiten Quartal 2021.

Trotz Passagierzuwachs lag die Zahl der Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr insgesamt immer noch 13 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.

 

APA/ Red.

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