Deutsche gegen Kurzstreckenflüge

Große Debatte im Vorfeld des Bundestagswahlkampfs
© Pixabay

Die Deutschen wollen Kurzstreckenflüge abschaffen oder zumindest die Preise erhöhen.

Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland würde Kurzstreckenflüge gerne abschaffen oder zumindest verteuern. Fast jeder Vierte sprach Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur eine Abschaffung aus. 34 Prozent der Deutschen wollen Kurzstreckenflüge durch eine Steuer verteuern. Gegen jegliche Veränderung bei Kurzstreckenflügen war rund ein Viertel der befragten.

Stimmen aus der Politik

Laut der designierten Kanzlerkandidatin und Parteichefin der Grünen, Annalena Baerbock sollte es Kurzstreckenflüge perspektivisch nicht mehr geben. Wenn man die Klimapolitik ernst nehme, dürfen auch mehr keine Billigflüge nach Mallorca angeboten werden. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz sagte, dass man gegen Billigflüge vorzugehen habe und eine Preisuntergrenze gesetzt werden müsse. Baerbock betonte, dass gleichzeitig das Bahnnetz ausgebaut werden müsse und sie Kurzstreckenflüge aber nicht verbieten wolle.

Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen

Jeder Zweite würde auch ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern oder weniger befürworten. 43 Prozent der Befragten wären für eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 Stundenkilometern auf Autobahnen. Für ein Tempolimit darunter sprachen sich sieben Prozent aus. Eine Begrenzung über 130 Stundenkilometern wünschen sich 17 Prozent. Rund jeder Vierte (27 Prozent) lehnt eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung ab. Die SPD setzt sich in ihrem Wahlprogramm für ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern ein, ebenso die Grünen in ihrem noch nicht vom Parteitag verabschiedeten Programmentwurf.

APA/red

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