Der britische Billigflieger Easyjet kämpft in der Coronakrise weiterhin ums finanzielle Überleben. Zur Stärkung seiner Finanzkraft hat das Unternehmen neun weitere Jets vom Typ Airbus A320 an zwei Leasing-Gesellschaften verkauft, um sie dann über einen Zeitraum von nahezu zehn Jahren wieder zurück zu mieten.
Laut einer Mitteilung von heute hat Easyjet damit 398,6 Mio. US-Dollar (etwa 337 Mio. Euro) erlöst. Das Unternehmen besitzt nach Abschluss der beiden jüngsten Leasing-Deals nach eigenen Angaben noch 152 unbelastete Flugzeuge selbst. Das seien 44 Prozent der Flotte. Man werde die Märkte weiterhin beobachten, so das Unternehmen.
Erster Jahresverlust in der Geschichte
Easyjet hat in dem Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr wegen der Coronakrise den ersten Jahresverlust seiner Geschichte eingeflogen und will auf eine Dividende verzichten. Ende September verfügte die Airline nach zahlreichen Kapitalmaßnahmen über Barreserven von rund 2,3 Mrd. Pfund (etwa 2,5 Mrd. Euro) und saß auf einem Schuldenberg von 1,1 Mrd. Pfund.
APA/dpa/red