Es geht wieder aufwärts

Erholung von Corona: Der Sommer 2023 verheißt neues geschäftliches Schönwetter für den Tourismus. Die Reiselust steigt. Der Wermutstropfen: Wirtschaftliche Spannungen und eine ungewisse Zukunft begleiten weiterhin den Aufschwung.
©Pixabay, Adobe Stock

Die meisten Manager waren reif für einen Sonderurlaub. Pandemie, Lockdowns, finanzielle Turbulenzen, verstörte Verbraucher, ungewisse Zukunft – in den letzten Jahren mussten die Entscheider massive Belastungen in den Griff bekommen. Sofern das überhaupt gelingen konnte. Denn die Tourismusindustrie verharrte angespannt mit dem Rücken zur ökonomischen Wand, geprägt von einem Mix aus Schwarzmalerei, Zweckoptimismus und Durchhalte-Formeln. Jetzt lichtet sich der Covid-Nebel: Während die virale Last abfällt, erlebt das Reisefieber sein Comeback. Rund um den Globus ist Normalisierung zu registrieren, immer mehr Konsumenten packen wieder ihre Koffer. 

Allfällige Hoffnungsschimmer, dass der finanzielle Zug schnellere Fahrt aufnimmt, tauchten schon 2022 vermehrt auf. Ein Jahr später scheint sich das Blatt endgültig zu wenden. Planungssicherheit kehrt schrittweise zurück, Covid-19-Restriktionen werden aufgehoben, Verbraucher kommen aus der Defensive, Touristiker fahren nicht mehr auf Sicht. Die Corona-Zwangsferien für das Fernweh sind nach derzeitigem Stand vorüber, signalisieren viele Fakten. 

Als Anti-Depressivum für eine arg gebeutelte Industrie erwies sich bereits die Tourismusmesse ITB Berlin im März. 5.500 Aussteller aus 161 Ländern und 90.127 Teilnehmer vertraten dort nach allem Unbill trotzig eine einhellige Meinung: 2023 könnte sogar zum Rekordjahr für die Branche avancieren. Überall wurde auf anhaltenden Rückenwind verwiesen, der sämtliche roten Zahlen endlich wegblasen soll. „Die Tourismuswirtschaft spiegelte uns in den vergangenen Tagen eine enorme Zuversicht wider trotz schwierigem Umfeld und geopolitischen Krisen“, deponierte Dirk Hoffmann, Geschäftsführer Messe Berlin.

Jener neue Mut wird durch klingende Münze genährt. Ein Blick nach Deutschland signalisiert jedenfalls wachsende monetäre Dynamik. Die Ausgaben für Urlaub haben sich 2022 verdoppelt, weckt der Deutsche Reiseverband (DRV) lange vermisste Glücksgefühle bei den Akteuren. 84 Milliarden Euro wurden insgesamt investiert im Vergleich zu 2021 mit 44 Milliarden Euro. 2019 erreichte der Wert fast 100 Millliarden Euro. Der Blick nach vorne fällt daher positiv aus: „Die Talsohle aus dem Jahr 2021 ist endgültig durchschritten“, verkündet DRV-Präsident Norbert Fiebig…

Von Christian Prenger

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