EU gibt grünes Licht für Staatshilfe an AUA

Die Europäische Kommission genehmigt das Darlehen zur Entschädigung wegen den Corona-Einbußen.
© Austrian Airlines/Kai Schuler

Die EU hat den Weg für die österreichische Staatshilfe im Volumen von 150 Mio. Euro an die Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) freigemacht. Die Europäische Kommission habe nach Prüfung des Sachverhalts festgestellt, dass ein nachrangiges – in einen (nicht rückzahlbaren) Zuschuss wandelbares – Darlehen mit den EU-Beihilfevorschriften im Einklang stehe, hieß es Montagabend (6.7.).

Mit der Maßnahme solle die österreichische Lufthansa-Tochter AUA teilweise für die durch den Coronavirus-Ausbruch erlittenen Einbußen entschädigt werden, teilte die Europäische Kommission mit.

“Die mit 150 Mio. Euro ausgestattete öffentliche Unterstützungsmaßnahme wird es Österreich ermöglichen, Austrian Airlines zum Teil für die Einbußen zu entschädigen, die direkt auf die zur Eindämmung des Coronavirus verhängten Reisebeschränkungen zurückzuführen sind”, erklärte die für Wettbewerbspolitik zuständige Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission Margrethe Vestager.

Die Luftverkehrsbranche sei vom Ausbruch von COVID-19 “besonders hart getroffen”. “Wir diskutieren mit den Mitgliedstaaten weiterhin Möglichkeiten zum Schutz dieses wichtigen Teils der Wirtschaft und arbeiten eng mit ihnen zusammen, um im Einklang mit den EU-Vorschriften mögliche Lösungen zu finden”, stellte Vestager in Aussicht.

Die AUA hat eine Flotte von mehr als 82 Flugzeugen, flog 2019 mehr als 130 Bestimmungsorte weltweit an und beförderte rund 14,7 Millionen Fluggäste von ihrem wichtigsten Knotenpunkt Wien und anderen Flughäfen zu verschiedenen internationalen Zielen. Seit Beginn des Ausbruchs der Coronavirus-Pandemie habe die AUA ihre Dienste stark zurückfahren müssen und deshalb hohe Betriebsverluste verzeichnet.

APA/red

Gefällt Ihnen der Beitrag?
Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram
WhatsApp
Email
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner