ÖRV-Präsident Josef Peterleithner: „Die Reiseinformationen sind zwar auf Stufe 4 von insgesamt sechs Sicherheitsstufen erhöht worden, wird aber medial mit dem Aufruf des Außenministers, „nach Österreich zurückzukehren, so lange es noch Rückreisemöglichkeiten gibt“, als „weltweite Reisewarnung“ verbreitet. Damit kommt zumindest in den kommenden Wochen die gesamte Reisetätigkeit zum Erliegen!“ Der ÖRV vermisst in diesem Zusammenhang klare Regelungen, was diese „totale Reisewarnung“ sowohl für Kunden als auch Veranstalter bedeutet. Fragen nach Storno- und Umbuchungsregelungen sind ungeklärt. Dürfen Veranstalter noch kurzfristige Reisen anbieten? Dürfen Kunden noch abreisen? Ist die Rückreise gefährdet? „Nicht nur die Reiseveranstalter und Reisebüros brauchen Sicherheit, sondern auch die Kunden“, betont der ÖRV-Präsident und appelliert an die Regierung, unverzüglich für Klarheit zu sorgen.
Erste Veranstalter lassen kostenlos umbuchen und stornieren
Die Reisebranche nimmt wie immer die Sicherheit der Gäste ernst. Erste Veranstalter lassen kostenlose Umbuchungen und Stornierungen großteils bis Anreise 3. April zu, zum Teil sogar bis 10. April. „Wir bitten jene Kunden, die bei Anreise für die nächsten Wochen auf einen anderen Reisetermin umbuchen oder die Reise stornieren möchten, sich direkt mit dem buchenden Reisebüro in Verbindung zu setzen“, so Peterleithner. Der Österreichische Reiseverband begrüßt das erste Maßnahmenpaket der Bundesregierung zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit der Reisebüros und Reiseveranstalter, fordert aber weitere Maßnahmen zur Existenzsicherung der Reisebranche. „Die Verbesserung der beschlossenen Kurzarbeitslösung, die Vereinfachung der Bürokratie, eine steuerliche Entlastung kann nur ein Anfang sein.“
PA/red