Kreuzfahrtbranche zu Venedig-Frage

Entgegen vieler Medienberichte darf die Lagunenstadt nach wie vor angesteuert werden.
© pixabay

Die Cruise Lines International Association (CLIA) stellt klar: Derzeit ist es Kreuzfahrtschiffen nicht verboten, Venedig anzusteuern. Es habe dazu viele Falschmeldungen in den Medien gegeben, heißt es Seitens der Branchenvertretung. Diskussionen über die Zukunft von Schiffen, die den Giudecca Canal befahren, gäbe es schon seit mehreren Jahren. Diese wären aber immer noch im Laufen. Man sei noch zu keinem Ergebnis gekommen.

Danilo Toninelli, italienischer Verkehrsminister, erklärte kürzlich im Parlament, dass er eine Arbeitsgruppe eingerichtet habe, um alternative Lösungen zu finden. Diese könnten mit sich bringen, dass einige Schiffe bis Jahresende 2019 über den Terminal Fusina oder die Lombardia Terminals umgeleitet werden. Eine Entscheidung dazu sei jedoch noch nicht gefallen, wird Seitens der CLIA nochmals betont.

“Die Kreuzfahrt-Industrie arbeitet fleißig mit dem Minister, dem Bürgermeister von Venedig, der Region Veneto, der Hafenbehörde und vielen anderen Stakeholdern zusammen, um realisierbare Lösungen zu finden, die es größeren Schiffen erlauben, an der Stazione Marittima anzulegen, ohne den Giudecca Canal zu durchfahren”, hält Tom Boardley, CLIA-Generalsekretär, fest. Derzeit gelte nach wie vor die 2017 vom “Comitatone” (Gremium, dem unter anderem der Ministerpräsident, die zuständigen Minister, der Präsident der Region Veneto und auch der Bürgermeister der Stadt Venedig angehören) ausgearbeitete Lösung, den Vittorio Emanuele Canal zu benutzen, als am Besten und Sichersten, um größere Kreuzfahrtschiffe vom Giudecca Canal wegzubringen. Boardley: “Die Mitglieder von CLIA begrüßen und unterstützen die dringend notwendige Implementierung dieser Lösung.”

PA/red

 

 

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