Der Blick auf Preisschilder kann momentan unerfreuliche Nebenwirkungen auslösen. So wie ungläubiges Staunen, Kopfzerbrechen oder Zornesröte. Als Auslöser fungiert die vieldiskutierte Teuerung in allen Lebenslagen. Der Tourismus bildet keine Ausnahme. Auch hier müssen die Gäste seit einiger Zeit bittere Pillen schlucken. Viele Kunden dürften bei wohligen Gedanken an heiße Sommerferien sogar leises Frösteln verspüren. Denn die ersehnte Sparschiene verbleibt auch weiterhin auf einem ausgedehnten Urlaub.
Zahlreiche Erholungsbedürftige müssen daher ihr Konto genau unter die Lupe nehmen. Die Resultate werden zwischen Verzicht, Einschränkung und Achselzucken pendeln. Auf den Punkt bringt es eine Studie des Online-Reiseunternehmens Skyscanner: Der Preis bildet 2023 das oberste Kriterium, wenn Konsumenten ihre Koffer packen. Jene oberste Priorität basiert vorwiegend auf strukturellen Notwendigkeiten. Zwei von drei Befragten geben hier an, dass sich die steigenden Aufwendungen gleichermaßen auf ihre Buchungsentscheidungen auswirken werden.
Das Kaufverhalten befindet sich ohnehin im Wandel, zeigt eine Studie von PwC. Laut jener Unternehmensberatung wollen 96 Prozent der weltweit Befragten in den nächsten Monaten die Kostenbremse betätigen. Das Stimmungsbild von 9.180 Teilnehmern aus 25 Ländern wirkt ernüchternd. Die Hälfte gibt sich hinsichtlich ihres finanziellen Status sehr oder sogar extrem besorgt. Die direkten Konsequenzen kommen eher wenig überraschend: Kürzungen in allen untersuchten Einzelhandelsbereichen sind angedacht. Der stärkste Rückgang betrifft Designerprodukte oder Waren aus dem Segment Luxus und Premium. Danach folgen bereits Reisen, Online-Veranstaltungen sowie Mode…
Von Christian Prenger
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