Flughafen BER: Finanzhilfen benötigt

Der Airport Berlin macht große Verluste und braucht finanzielle Unterstützung
©Christophe Gateau / dpa / picturedesk.com

Der BER wurde am 31.Okotber 2020 nach langen Bauverzögerungen geöffnet

Nachdem der Berliner Flughafen BER in letzter Zeit schon Probleme mit der Finanzlage hat, braucht dieser nun weitere Geldspritzen. Die Gesellschafter des Hauptstadtflughafens wollen ihr finanzielles Engagement untermauern. So gab Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange am Donnerstag bekannt, dass Brandenburg und der Bund den Flughafen unterstützen werden. Am Freitag soll eine Absichtserklärung mit sogenanntem Haushaltsvorbehalt abgegeben werden laut der Ministerin.

Auch Gespräche mit der EU-Kommission finden im Hintergrund statt. Denn diese muss die Finanzhilfen der öffentliche Hand für den Flughafen über insgesamt 2,4 Milliarden Euro genehmigen. Laut Lange gibt es noch kein Datum, wann Brüssel grünes Licht geben wird.

Von den Eignern beauftragte externe Gutachter erläuterten vor dem Ausschuss, dass die geplante Teilentschuldung der FBB durch die Gesellschafter wirtschaftlich vorteilhaft sei. Der Flughafen rechnet für 2021 mit einem operativen Minus (Ebitda) von 48 Millionen Euro und einem Konzernverlust von rund 350 Millionen Euro. Für nächstes Jahr dürfte es einen operativen Gewinn von rund 15 Millionen Euro geben, sagte Airport-Chefin Aletta von Massenbach vor dem Gremium. Unter dem Strich werde aber wohl ein Verlust von rund 309 Millionen Euro stehen. Der Airport hat sich schon von Beginn an verschuldet, unter anderem auch wegen der Verzögerungen beim Bau.

APA/Red

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