Frischer Wind

Auf hoher See oder am Sand: Die krisengeschüttelte Kreuzfahrt-Branche schippert weiter durch unruhige Gewässer. Trotz Pandemie, Krieg und Teuerungen nimmt das Geschäft langsam wieder spürbar Fahrt auf.
©Aida Cruises

Die Idylle kehrt zurück: Trotz Corona, Krieg und Teuerungen scheint sich der Kreuzfahrt-Kurs in Richtung Zukunft langsam wieder zu normalisieren

Die Fans müssen sich gefühlt haben wie Surfer auf besonders hohen Wellen. Ein edles Ambiente, volles Rahmenprogramm und Party ohne Ende. Im Mittelpunkt jede Menge Konzerte von Topbands der harten Schiene. Die populäre „Full Metal Cruise IX“ zwischen 2. und 7. Juni dieses Jahres war garantiert ein Highlight für Anhänger von Heavy Metal-Klängen mit Ferienstimmung. Das passende Reisemotto lieferte Projektleiter Tom Küppers: „Ahoi, Cruisaders! Nach langem Warten heißt es wieder Leinen los. Genau wie die Besucher können wir es kaum erwarten, mit neuem Schiff wieder in See zu stechen.“

Solche Ankündigungen bedeuten Balsam auf die Seelen eines finanziell gebeutelten Metiers. Schließlich blickt die Kreuzfahrt-Branche auf Jahre zurück, die wohl härter waren als mancher Schwermetall-Gig. Denn Corona hat jene Protagonisten mit voller Wucht erwischt. Zahlen des deutschen Statistischen Bundesamts auf Basis von EU-Daten verdeutlichen ein ökonomisches Fiasko: Nur 530.000 Passagiere starteten 2020 einen solchen Trip im Gebiet der Europäischen Union – das sind um 93 Prozent weniger als im Vorjahr.

Damit war eine sonst perfekt geölte Maschinerie plötzlich gestrandet. Bis zur jähen Unterbrechung des Erfolgslaufs durch Covid-19 standen die Zeichen auf vollen Kassen. Schillernde Ausflüge mit Kapitäns-Dinner und Sonne auf dem Pool-Deck galten zu Recht als Blockbuster der Fernweh-Industrie. 2014 begannen knapp 4,8 Millionen Passagiere ihre Fahrt in der EU. Mögliche Flauten galten eher als schlechter Scherz von Berufs-Pessimisten. 2019 kletterte die Zugkraft sogar auf ein Rekordhoch: Stattliche 7,4 Millionen Verbraucher belegten seinerzeit die Kabinen…

Von Christian Prenger

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