Große Hoteliers für 2G

Aus Angst vor Reisewarnungen nach Österreich tendieren immer mehr Hoteliers zur 2G-Regelung
© Pixabay

Verlustrisiko für Wintersportbetriebe drängt Betreiberinnen und Betreiber zu Handlungsmaßnahmen

“Reisewarnungen hängen wie ein Damokles-Schwert über uns”, beklagt die Hotellerie-Obfrau in der WKÖ, Susanne Kraus-Winkler. Die steigenden Corona-Zahlen sind für Touristiker Anlass zur Sorge um die Wintersaison – einige große Wintersportbetriebe tendieren mittlerweile zur Entscheidung für die 2G-Regelung, sowohl für Gäste als auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Selbst wenige ungeimpfte Personen stellen mittlerweile ein zu hohes Risiko dar – die Branche fürchtet in diesem Zusammenhang auch um Einbußen in der Unterstützung im Gegensatz zum Vorjahr. Kraus-Winkler fordert eine Verlängerung der Mehrwertsteuersenkung auf 5 Prozent. Diese solle mit Jahresende bekanntlich auslaufen.

Forderungen an die Politik

Eine weitere Forderung an die Politik bezieht sich auf das Engagement, alles zu unternehmen, dass die Corona-Zahlen wieder sinken. “Schneller, klarer und gemeinsam zu reagieren” läge hier laut der Hotellerie-Obfrau im Fokus. “Ich weiß gar nicht, worauf man noch wartet”, so Kraus-Winkler. Mathias Schattleitner, Geschäftsführer der Schladming-Dachstein Tourismusmarketing GmbH, gibt sich noch vorsichtig optimistisch: “Die hohe Inzidenzzahl ist nicht optimal, sie zeigt, dass es ein Gefahrenpotenzial gibt”, sagt er. Für gewisse Schichten seien hohe Corona-Inzidenzzahlen wichtig, allerdings seien bezirksweise Unterschiede wohl nicht ausschlaggebend, da sich die Inzidenzen mittelfristig österreichweit angleichen würden. Die drohenden Ausreisekontrollen hätten imagetechnisch bisher noch keine Auswirkungen gezeigt. “Da muss man abwarten, wie sich das Geschehen in den nächsten Wochen entwickelt”, so Schattleitner. APA/RED./CH

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