Italiens Staatsbahnen wieder im Plus

Nach schweren Einbußen 2020 konnten sich die FS im vergangenen Jahr wieder erholen
©pixabay

Die Pandemie hat Bahnunternehmen weltweit geschadet

Nach schweren Verlusten im ersten Pandemiejahr 2020 melden die italienischen Staatsbahnen (FS) für 2021 nun wieder Gewinne. Wie das Unternehmen mitteilte, verzeichneten die Ferrovie dello Stato im vergangenen Jahr Gewinne in der Höhe von 193 Millionen Euro. Zum Vergleich: Nur ein Jahr davor lagen die roten Zahlen bei einem Minus von 562 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte um 12,2 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro. Das EBITDA (operativer Gewinn) lag bei 255 Mio. Euro, 2020 waren es 376 Mio. Euro.

Bei den technischen Investitionen kam es 2021 zu einem Anstieg von 40 Prozent auf 12,5 Mrd. Euro, davon wurden über 10 Mrd. Euro in die Schienen- und Straßeninfrastruktur investiert. Die Betriebskosten beliefen sich auf 10,3 Mrd. Euro und lagen damit um 1,1 Mrd. Euro (plus 11,5 Prozent) über jenen des Vorjahres, teilte der Konzern mit.

Sowohl die Personalkosten als auch die sonstigen Betriebskosten stiegen, was insbesondere auf die Erholung der Geschäftstätigkeit und zum Teil auf die Inflationsspirale zurückzuführen ist, die ab der zweiten Jahreshälfte 2021 zu höheren Rohstoffkosten, insbesondere für Strom, geführt hat.

“Die positiven Ergebnisse der Gruppe im Jahr 2021 stellen eine solide Grundlage für die Wiederaufnahme all unserer Aktivitäten dar, wenn auch in einem Kontext, der noch durch das Ende der Pandemiephase und die tragischen Kriegsereignisse in der Ukraine geprägt ist”, so der CEO der Staatsbahnen, Luigi Ferraris. Das Unternehmen beabsichtige außerdem, als nationaler Selbsterzeuger von erneuerbaren Energiequellen eine führende Rolle bei der Energiewende zu spielen.

APA/Red.

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