Keine türkischen Flughafen-Hilfskräfte bei Fraport

Qualifikationen der angebotenen Kräfte reichen nicht
© Unsplash

Am Frankfurter Flughafen möchte man auf türkische Hilfskräfte verzichten

Am Dienstag teilte der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport mit, auf befristete Aushilfskräfte aus der Türkei zu verzichten. Wie der Sprecher des Unternehmens mitteilte, sei der Grund dafür das Fehlen von erwarteten Qualifikationen der Kräfte, die über einen türkischen Personaldienstleister angeboten werden.

So fehle es etwa unter anderem an der avisierten Flughafenerfahrung und Deutschkenntnisse. Der Aufwand für entsprechende Schulungen sei bei einem auf drei Monaten begrenzten Einsatz nicht dem erreichbaren Nutzen entsprechend.

Inzwischen habe der Frankfurter Flughafen seinen Betrieb stabilisiert und setze die eigenen Rekrutierungsbemühungen fort, erklärte der Sprecher. Seit Jahresbeginn habe man bereits mehr als 1.000 Menschen neu eingestellt, die nach und nach in die benötigten Funktionen ankämen. Daher werde sich die Situation im Herbst weiter entspannen.

Das Abfertigungschaos zu Sommerbeginn hatte die Verbände der Flughäfen und der Bodenabfertiger darauf gedrängt, mindestens 2.000 Aushilfen aus der Türkei zu erleichterten Bedingungen etwa für die Gepäckdienste anheuern zu dürfen. Am Frankfurter Flughafen kam es aufgrund von Personalnot zur Streichung tausender Flüge, um den verbleibenden Flugplan zu stabilisieren.

Nach der Abstimmung von drei Bundesministerien wurde schließlich auf die eigentlich vorgeschriebene Prüfung verzichtet, ob für die Jobs nicht noch deutsche Arbeitnehmer zur Verfügung stehen. Danach gab es Kritik an den angeblich zu langwierigen Sicherheitsüberprüfungen durch die Länderbehörde.

 

APA/ Red.

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