Kuba führt deutlich länger gültige Touristenvisa ein

Kommunistisches Land auf Devisen-Einnahmen durch Urlauber angewiesen
©unsplash

Die Regierung in Havanna rechnet nun mit 1,7 Millionen Touristen im Jahr 2022.

Das kommunistisch geführte Kuba hat deutlich länger gültige Touristenvisa eingeführt. Seit Dienstag werden die Visa für 90 statt für 30 Tage ausgestellt und können zudem einmal um dieselbe Dauer verlängert werden, wie Tourismusminister Juan Carlos García Granda mitteilte.

Der Karibikstaat ist auf den Tourismus angewiesen, um Devisen einzunehmen. Dadurch soll seine Wirtschaft wieder angekurbelt werden, die massiv unter den Folgen der Corona-Pandemie sowie unter weiter verschärften US-Sanktionen leidet. Das Ziel, im laufenden Jahr 2,5 Millionen Touristen anzuziehen, musste Kuba am Mittwoch allerdings nach unten korrigieren.

Die Regierung in Havanna rechnet nun mit 1,7 Millionen Touristen im Jahr 2022, wie die Parteizeitung “Granma” berichtete. Bisher kamen demnach etwa eine Million Besucher. 2019 vor Ausbruch der Coronapandemie hatten mehr als 4,2 Millionen Touristen den Karibikstaat besucht. Das brachte dem Land damals 2,645 Milliarden Dollar (2,66 Mrd. Euro) ein.

APA/Red.

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