Luegbrücke auf Brennerautobahn ab Donnerstag nur einspurig befahrbar

Bis voraussichtlich Mitte Mai - An Wochenenden keine Behinderungen - Arbeiten an Brückenlagern müssen durchgeführt werden
© APA

Die Luegbrücke auf der Tiroler Brennerautobahn (A13) wird ab Donnerstag bis voraussichtlich Mitte Mai die überwiegende Zeit nur einspurig in beide Richtungen befahrbar sein. Der Grund sind dringend notwendige Arbeiten an den Brückenlagern, teilte der Autobahnbetreiber Asfinag am Dienstag mit. An den Wochenenden von Freitag bis Sonntag werde es keine Behinderungen geben, die Arbeiten finden von Montag bis Donnerstag von jeweils von 9.00 bis 17.00 Uhr statt, wurde betont.

Damit nehme die Asfinag Rücksicht auf den Pendlerverkehr sowie die “Verkehrsspitzen des jeweiligen Wochenendverkehrs”, hieß es. Unter der Woche werde es aber teilweise zu Verkehrsbehinderungen sowohl Richtung Brenner, als auch Richtung Innsbruck kommen. Es handle sich um ganz normale, nicht aufschiebbare Sanierungsarbeiten, die an Brücken nun mal notwendig seien, betonte Asfinag-Sprecher Alexander Holzedl gegenüber der APA. Umfassende, außergewöhnliche Verkehrsbehinderungen würden die Arbeiten nicht zur Folge haben.

Die 1,8 Kilometer lange, schwer sanierungsbedürftige Luegbrücke ist in Tirol seit langem Gegenstand einer kontroversen, politischen Debatte. Mit Beginn der Generalsanierung bzw. des Neubaus im Jahr 2025 soll die Brücke für bis zu zwei Jahre pro Fahrtrichtung nur einspurig befahrbar sein. Massive Staus und ein Verkehrschaos werden befürchtet. Vor allem die Anrainergemeinde Gries am Brenner macht vehement gegen die Asfinag-Pläne mobil und beharrt auf einer Tunnellösung, die für den Bund aber nicht infrage kommt.

Vor der Gemeinderatswahl im Jahr 2022 hatte auch der damalige Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) eine Tunnellösung ventiliert. Sein Nachfolger Anton Mattle wollte diese Forderung nicht erheben. Es handle sich mittlerweile um keine politische Frage mehr, sondern um eine technisches, so Mattle. Die Tunnel-Variante würde mindestens zehn Jahre in Anspruch nehmen, so viel Zeit habe man aber nicht mehr. Mattle und sein Verkehrslandesrat Rene Zumtobel drängten Asfinag bzw. Bund aber zuletzt auf Verbesserungen für die verkehrsbelastete Bevölkerung. Der Landeschef mahnte auch ein Gesamtkonzept hinsichtlich Baustellen und Lärmschutz für das gesamte Wipptal ein.

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