Lufthansa-Chef für Geschäftsreisen optimistisch

Spohr erwartet Minus von rund 10 Prozent
© Pixabay

Lufthansa-Chef Carsten Spohr rechnet langfristig mit einem weniger drastischen Einbruch bei Geschäftsreisen nach der Pandemie als bisher angenommen. „Ich war bisher von einem Rückgang von 10 bis 20 Prozent ausgegangen. Inzwischen glaube ich, dass das Minus eher 10 als 20 Prozent erreichen wird“, sagte Spohr. Spohr zufolge rechne die AUA-Mutter damit, dass die Geschäftsreisenden vom dritten Quartal an sehr deutlich zurückkommen würden. Je länger die Krise dauere, desto geringer werde der Anteil der Reisen, die vollständig durch Videokonferenzen ersetzt würden. Die Leute hätten genug von Begegnungen per Videokonferenz. Sie wollen und müssen sich wieder persönlich sehen. Laut Spohr werden einige Gäste wegen des Platz- und Komfortangebots auch privat die teureren Klassen Business und Premium Economy nutzen.

Nach den tiefroten Zahlen im vergangenen Jahr, staatlichen Hilfen und einem Stellenabbau hatte die Lufthansa auch im ersten Quartal einen Milliardenverlust eingeflogen. Für das Gesamtjahr erwartet das Management, dass der Konzern im Tagesgeschäft weniger Verlust als 2020 macht. Zuletzt hatte Spohr angekündigt, dass man die Milliardenhilfen der deutschen Regierung noch vor der Bundestagswahl am 26. September zurückzahlen wolle.

APA/red

 

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