Lufthansa Group bereitet sich auf ein starkes 2021 vor

Für das Gesamtjahr 2021 rechnet der Konzern mit einer Angebotskapazität von 40 bis 50 Prozent im Vergleich zu 2019.
© Lufthansa

Im Jahr der der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Reiserestriktionen ging die Nachfrage dramatisch zurück. Der Umsatz der Lufthansa Group sank im Jahr 2020 auf 13,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 36,4 Milliarden Euro). Trotz schneller und umfangreicher Kostensenkungen musste für die Lufthansa Group ein bereinigtes EBIT von minus 5,5 Milliarden Euro verbucht werden (Vorjahr: Gewinn 2,0 Milliarden Euro). Die bereinigte EBIT-Marge betrug minus 40,1 Prozent (Vorjahr: plus 5,6 Prozent). Der operative Mittelabfluss lag im vierten Quartal 2020 bei rund 300 Millionen Euro pro Monat. Fortschritte bei der Restrukturierung konnten die Auswirkungen der verschärften Pandemielage auf das Ergebnis begrenzen. Die Personalkosten wurden durch den Abbau der Belegschaft, Krisenvereinbarungen mit den Sozialpartnern und Kurzarbeit deutlich gesenkt. Am Jahresende 2020 lag die Zahl der Mitarbeiter bei 110.000, rund 20 Prozent niedriger als im Vorjahr. Der berichtete EBIT-Verlust lag vor allem aufgrund außerordentlicher Abschreibungen auf Flugzeuge und Firmenwerte rund 1,9 Milliarden Euro niedriger bei minus 7,4 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis belief sich auf minus 6,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,2 Milliarden Euro).

Im Gegensatz zu den Passagierairlines profitierte die Frachtsparte des Konzerns von einer im Jahresverlauf ansteigenden Nachfrage. Getragen von einem starken Anstieg der Durchschnittserlöse bei anhaltend hoher Nachfrage konnte Lufthansa Cargo trotz der um 36 Prozent rückläufigen Frachtkapazität mit einem bereinigten EBIT von 772 Millionen Euro ein Rekordergebnis erzielen (Vorjahr: 1 Million Euro).

Mit dem Wegfall von Restriktionen ist jeweils ein steiler Buchungsanstieg zu verzeichnen. Für das Gesamtjahr 2021 rechnet der Konzern mit einer Angebotskapazität von 40 bis 50 Prozent im Vergleich zu 2019. Die Erwartung bleibt weiterhin, dass positive operative Cashflows erzielt werden, wenn die angebotene Kapazität über 50 Prozent liegt. Mit dem strategischen Ausbau des Touristikgeschäfts und einer weiterhin starken Lufthansa Cargo ist der Konzern in der Lage Marktopportunitäten kurzfristig zu nutzen. Der Boom im Frachtbereich hält weiter an.

 

5. 3. 2021 / gab
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