Airline- und Airport Ranking

Wer die Zeichen der Zeit erkannt hatte, wird zum Überflieger.
© Lufthansa

Wo steht China? Wie entwickeln sich die Golf-Region? Welcher Airport ist der beste? Und warum? Diese Fragen bilden u.a. die Grundlage für dieses Ranking.

Die gewählte Methodik evaluiert die Serviceleistung von Airlines und Airports aus Ergebnissen bestehender Rankings. Das SKYTRAX-Ranking bildet dabei die Basis mit hundert Flughäfen respektive Fluglinien. Weitere Rankings waren AirHelp, Jacdec Ranking und Safety Index, Air Transport World, World Travel Awards u.a.m. Bei den Flughäfen waren es weiters das ACI Ranking (Airport Council International), Airport Connectivity Ranking, und andere mehr.
Für die wirtschaftliche Leistung stehen der Umsatz in absoluten Zahlen und das Wachstum in Prozent an erster Stelle. Das ist wesentlich, da ein hoher Umsatz in Zahlen die großen Unternehmen und das Wachstum in Prozent die kleineren bevorzugt hätte. Weitere Werte waren etwa ASK (Available seat kilometer), Passagierzahl, Load Factor und Umsatz pro Fluggast. Die Airline-Zahlen kamen sowohl von den jeweiligen Fluglinien (Guidances bzw. Bilanzen in 10k-Form) als auch von der IATA. Cargo-Werte wurden weder bei Airlines noch bei Flughäfen berücksichtigt, da diese keine unmittelbare Vergleichbarkeit beim Service zulassen.

Die letzten Jahre waren turbulent für die Branche. China hat sich nachdrücklich als großer Player der Aviationsbranche etabliert. Umso mehr, als die US-amerikanischen Airlines unter Druck geraten sind. Während es kein einziger US-Carrier unter die Top 25 schaffte, kann sich das Reich der Mitte mit China Southern und Hainan Airlines über gleich zwei Airlines im Ranking freuen.
Ein weiterer Trend ist die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte der Low Cost Carrier. Allen voran Ryanair. Die Fluglinie konnte trotz Senkung der Ticketpreise den Umsatz und die Marge erhöhen. Mit Kurzstreckenflügen hat es CEO Michael O’Leary geschafft, die größte Airline-Flotte aufzubauen.
Im Fahrwasser des Marktführers finden sich zahlreiche weitere Low-Cost-Linien, allen voran Eurowings, die diesen Markt eher erweitern als verknappen. Dass sie sich jedoch im Ranking nicht ins Licht rücken konnten, liegt an der äußerst geringen Serviceorientierung des Business-Modells. Ein weiteres Problem der Branche sind die überraschend angestiegenen Kerosin-Preise. Von ursprünglich 30 US-Dollar je Barrel ist der Preis mittlerweile auf ca. 80 US-Dollar gestiegen. Zwar haben viele Airlines ihre Kontingente gehedged, aber der Anstieg hält bereits zu lange an, um nicht Auswirkungen auf die Flugpreise und damit auf die Auslastung zu haben. Einige Unternehmen haben schon jetzt mit den Folgen zu kämpfen.
Ein weiterer Trend sind die Geschäftsmodelle der Billigflug-Airlines. Ryanair hat 2018 erstmals an Gewinn verloren und wird neue Ideen brauchen, nicht zuletzt wegen der Konkurrenz im Low Cost Carrier-Bereich.
Für die großen Airlines wird es so oder so eine Zeit der Herausforderungen. Bleibt der Kerosinpreis hoch, sind die Kosten kaum zu managen. Sinkt der Ölpreis, werden die Low Cost Carrierer schneller agieren können und so den Markt strapazieren. Es herrscht eine steife Brise im Wettbewerb der Fluglinien.

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