Hohes Interesse zeigt auch die Wirtschaft an den Millenials. Sie vermutet eine rentable Zielgruppe für Dienstleistungen und Waren. Jene ebenfalls unter dem Begriff „Generation Y“ geführte Klientel erfüllt die Erwartungen: Kauffreudig, gebildet, sehr offen für Trends und technische Innovationen – von diesen Tugenden profitiert nun gleichfalls das Fernwehgeschäft. Eine Sonderauswertung des „World Travel Monitor“, die das Beratungsunternehmen IPK International im Auftrag der Tourismusmesse ITB Berlin durchgeführt hat, macht deulich sichtbar, welches massive Potenzial vorhanden ist.
Generell sind 2017 die Auslandsreisen dieser Personengruppe im Vergleich zu 2016 um 15 Prozent gestiegen. Was eine Verdoppelung bedeutet hinsichtlich des Gesamtmarktes. Die Generation der 18- bis 38-Jährigen ist mit einem Anteil von mehr als 40 Prozent ganz vorne beim Überqueren von Grenzen. Am Budget dürfte das Packen der Koffer auch künftig kaum scheitern. Mit steigendem Alter wächst das Einkommen, Kleingeld für einen Tapetenwechsel ist damit gesichert. Zur Freude jener Veranstalter, die ihr Geschäft nicht vorrangig mit Last Minute oder Charterflügen machen.
Griff in die Geldbörse
Millennials bilden mittlerweile nicht nur die größte Altersgruppe bei globalen Trips. Sie sind ebenso Hoffnungsträger für Luxusreisen. Die Resultate des „World Travel Monitor“ sprechen hier ebenfalls eine klare Sprache. Demnach hat besagte Zielgruppe null Lust auf Balkonien oder Geiz ist Geil-Erholung. Vielmehr geht es um den „Geruch der weiten Welt“. Diese Kunden lieben Städtetrips und sind sehr häufig bereit, für spannende Ausflüge Cash zu investieren. Der Boom ist kaum zu übersehen: Inzwischen gehen die Hälfte sämtlicher Luxusreisen auf das Konto von Millennials.