Massive Einschränkungen für DB und ÖBB

Die Deutsche Bahn und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer kommen zu keiner Einigung, die Streiks dauern weiterhin an.
©pixabay

Die dritte Streikrunde der Deutschen Bahn sorgt für zahlreiche Ausfälle im Schienenverkehr – auch in Österreich.

Der Streik der Deutschen Bahn, der bereits am Mittwochnachmittag im Güterverkehr begann und sich gestern auf den Personenverkehr ausweitete, wird weiterhin andauern. Zwar hatte der Konzern eine Einstweilige Verfügung angesucht, um ihren Mitarbeitern, genauer gesagt der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), das Streiken zu untersagen, jedoch gab das Arbeitsgericht Frankfurt dem nicht statt.

Auch Bemühungen um eine Aussprache zwischen beiden Seiten sind gescheitert. So zeigt sich die GDL wenig gesprächsbereit und verlangt die Erfüllung der bereits im Mai gestellten Forderungen zur höheren Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter.

DB will Urteil berufen

Am Donnerstag hatte die Deutsche Bahn angekündigt, gegen das Urteil bezüglich der Einstweiligen Verfügung vorzugehen. Das Landesarbeitsgericht, als zweite Instanz, soll diesen Beschluss heute überprüfen und gegebenenfalls neu verhandeln.

Aufgrund des Streiks haben sich die Verbindungen im Regional- und S-Bahnverkehr der deutschen Bahn mehr als halbiert. Besonders betroffen sind die östlichen Bundesländer Deutschlands sowie größere Stadtgebiete, da hier die Streikbeteiligung am höchsten ist. Eine Beendigung des Streiks ist aber nicht nur im Sinne der Deutschen Bahn, sondern auch der ÖBB. Diese verzeichnet nämlich ebenfalls massive Einschränkungen im Personen- und Güterverkehr.

Die deutschen Airlines Lufthansa und Eurowings bieten nun aufgrund eines Buchungsansturms auf innerstaatliche Flüge bereits Sonderflüge an. Der Streik soll bis spätestens Dienstag andauern.

APA/RED/LBi

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