Nachhaltig fliegen

Mit unterschiedlichen Ansätzen versuchen die Fluggesellschaften, ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
© Harbour Air

Verschiedene Luftfahrtgesellschaften entwickeln derzeit Projekte, um den ökologischen Fußabdruck ihrer Flotte zu minimieren. So hat sich beispielsweise Air France dazu verpflichtet, dass sie den Kohlendioxid-Ausstoß bei Inlandsflügen ab Jänner 2020 zu 100 Prozent ausgleichen will. Das gelingt durch die Teilnahme an Umweltschutzprojekten, die von anerkannten französischen Organisationen zertifiziert wurden. Außerdem hat sich die Fluggesellschaft zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis 2050 um 50 Prozent pro Passagier/Kilometer im Vergleich zu 2005 zu reduzieren. Das bedeutet weniger als drei Liter Treibstoffverbrauch pro Passagier für 100 Kilometer. Allerdings wird nicht verraten, wie die Fluggesellschaft das erreichen will. 

Nicht immer geht es um die Reduktion der CO2-Emissionen. Zum Umweltschutz trägt  jetzt schon bei, dass bei sämtlichen Air France-Flügen die Verwendung von Einweg-Kunststoffartikeln unterbunden wird. Außerdem gibt es eine selektive Abfallsortierung (Plastikflaschen, Kartons und Tetrapack-Verpackungen, Aluminiumdosen und Glasflaschen) an Bord der Maschinen.

Airbus A 350 verbraucht weniger Kerosin

Seit Oktober setzen Air France sowie einige andere Fluglinien wie Emirates auf Langstreckenflügen den neuen Airbus A 350 ein. Dieser Typ verbraucht um 25 Prozent weniger Kerosin dank des Einbaus von Materialien, die bis zu 67 Prozent leichter sind (53 Prozent Verbundwerkstoffe und 14 Prozent Titan). Darüber hinaus ist bei diesen Maschinen der Geräuschpegel um 40 Prozent reduziert. Der Airbus A 350 verfügt über 324 Sitzplätze, davon 34 in der Business-Class, 24 in der Premium Economy und 266 in der Economy. Airbus versucht auch bei anderen Flugzeugtypen wie beim A 321neo durch den Einsatz von mehr Verbundstoffen statt Stahl – beispielsweise bei der Innenauskleidung neuer Flugzeuge –, das Gewicht zu minimieren. Denn genau das führt zu einer Verminderung des Kerosinverbrauchs. In der Forschung werden derzeit verschiedene Leichtbaumaterialien und Hightech-Werkstoffe getestet, die einerseits zur Kraftstoffreduzierung beitragen und andererseits trotz ihrer Leichtigkeit sehr langlebig sind. Denn Verkehrsflugzeuge sind meist mehrere Jahrzehnte im Einsatz.

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