An einem Strang ziehen jetzt die zuständigen Gemeinden, Tourismusverbände- und regionen beim Ausbau der Radinfrastruktur und besetzten erstmals die Stelle eines Radkoordinators. Die Wahl fiel auf Dipl.-Ingenieur Roland Gutzinger (40), der als studierter Forstwirt, stellvertretendes Mitglied im Kärntner Naturschutzbeirat und stellvertretender Landesnaturschutzreferent beim Alpenverein Kärnten sowie kommunaler Klimaschutzbeauftragter das richtige Gespür für sensible Themen hat. In seiner letzten Tätigkeit, in einem Ingenieurbüro, hat er neben klassischer forstlicher Beratung an mehreren Projekten zum Thema Freizeitnutzung und Besucherlenkung, z.B. im Nationalpark Hohe Tauern mitgearbeitet. Außerdem wurde seine Meinung als Gutachter für Jagdgebietsfeststellungen geschätzt.
Wenige, aber gute Radwege
Dank seines Know-hows wird sich Roland Gutzinger um die Sicherung der bestehenden Strecken inklusive Vertragsverlängerungen sowie um die Schließung diverser Lücken zwischen bestehenden Radstrecken kümmern. Außerdem sollen attraktive Mountainbikestrecken neu entwickelt bzw. wiederbelebt werden. Langfristig gilt es für ihn das Konfliktpotenzial zwischen Grundeigentümern, Pächtern, Freizeitsportlern, Wanderern und Radfahrern zu minimieren. Sein besonderes Augenmerk ruht dabei auf “Fair Play” und das das Eigentum an Grund und Boden respektiert wird. “Sinnvoll sind wenige, aber dafür sehr gute Radwege und Trails, die verschiedene Schwierigkeitsgrade aufweisen. Wegenetze in sensiblen Gebieten sind für mich dabei genau zu prüfen”, erklärt Roland Gutzinger weiter. Der begeisterte Mountainbiker wünscht sich langfristig eine effektive klimafreundliche Mobilität, in der Bahnhof Shuttle, Nockmobil und Bikes eingebunden sind.
APA/OTS/red