Neuerungen am Donauradweg

OÖ und NÖ wollen die Wertschöpfung des Donautourismus steigern.
© Land Oberösterreich / Daniel Kauder

Markus Achleitner – Tourismuslandesrat Oberösterreich, Jochen Danninger – Tourismuslandesrat Niederösterreich

Der größte touristische Impuls geht nach wie vor vom Radtourismus entlang der Donau aus. Im Vorjahr waren 789.807 Radfahrer am Donauradweg unterwegs. Die Tourismuslandesräte Markus Achleitner und Jochen Danninger gehen ebenfalls von einer merkbaren Steigerung des Radtourismus entlang der Donau für die heurige Sommersaison aus.

„Der Boom im Radtourismus hat sich gerade durch die Corona-Krise verstärkt. Viele Gäste sind heuer bei Auslandsreisen noch zurückhaltend und setzen daher auf Naherholung entlang der Donau. Daher setzen wir mit ‚Donauradweg re.loaded‘ in Oberösterreich und ‚Donauradweg 3.0‘ in Niederösterreich zwei Projekte um, die die Attraktivität von Österreichs begehrtesten Radweg deutlich steigern wird“, so die Landesräte Achleitner und Danninger. Gemeinsam mit der ARGE Donau wollen Oberösterreich und Niederösterreich die Attraktivierung des Donauradweges vorantreiben.

Bislang lag der Fokus auf der Entwicklung von Produkten, die sich entlang der Donau entfalten. Also klassische Radangebote, bei denen Urlauber meist nie länger als eine Nacht in einer Unterkunft blieben. Künftig sollen ergänzend dazu Maßnahmen ergriffen werden, die zu einer längeren Aufenthaltsdauer in der Region führen. Deshalb wurde das Projekt Donauradweg.reloaded initiiert, das mit Mitteln des Landes Oberösterreich gefördert wird. In den kommenden Monaten sollen 15 neue Radrundrouten entstehen. Durch den Trend zum E-Bike soll der Donauraum auch für weniger Sportliche gut bewältigbar werden. Hauptzielgruppe sind deshalb die „Genuss-E-Bike-Radfahrer“.

Ziel sei es, durch neue Radrundrouten das Angebot in der Region attraktiver zu machen und für eine längere Aufenthaltsdauer in den Betrieben zu sorgen. Die Rundrouten sollen im Frühjahr 2022 eröffnet werden.

Raddestination im Herzen Europas mit Flaggschiff Donauradweg

Auch auf niederösterreichischer Seite wird der Donauradweg laut dem niederösterreichischen Tourismuslanderat  Danninger in den nächsten drei Jahren erheblich aufgewertet. Bereits in den letzten fünf Jahren wurden 3,3 Mio. Euro in diesen Radweg investiert, vor allem in die Trassenqualität. Jetzt stehen Inszenierung, Rastplätze, Abstellanlagen, Beschilderung und das Angebot entlang der Strecke im Mittelpunkt des neuen Projektes „Donauradweg 3.0“. Hierbei soll der Radweg in Etappen gegliedert werden, damit für die Radler klarer ersichtlich ist, in welcher Region sie sich gerade befinden und welche touristischen Schwerpunkte es hier auch abseits der Route zu entdecken gibt.

Darüber hinaus sollen auf der gesamten Strecke „Smarte Rastplätze“ angelegt werden. Hier soll es Infopoints, WLAN-Hot Spots und digitale Ankündigung von Veranstaltungen in den Orten entlang der Strecke geben. Und die Dienstleistungskette soll ausgebaut werden, vor allem was das Thema Radservices, Verleih, Reparatur, Aufbewahrung entlang der Strecke angeht. Dieses Projekt soll in drei Jahren abgeschlossen sein.

PA/Red.

 

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