Die italienische Regierung hat ein Dekret verabschiedet, mit dem der angeschlagenen Fluggesellschaft Alitalia ein weiterer Überbrückungskredit von 400 Millionen Euro gewährt wird. Die Regierung will eine neue Verkaufsprozedur starten, die bis zum 31. Mai 2020 abgeschlossen werden soll. Wie Verkehrsministerin Paola De Micheli berichtete, sollen die Regierungskommissare, die zurzeit die Alitalia verwalten, Maßnahmen ergreifen, um die Airline neu zu strukturieren und sie effizienter zu gestalten.
Industrieminister Stefano Patuanelli bestätigte, dass die italienischen Staatsbahnen FS und die US-Airline Delta weiterhin an Alitalia interessiert seien. Die Fluggesellschaft Alitalia ist bereits seit Mai 2017 insolvent und wird mit staatlichen Überbrückungskrediten in der Luft gehalten. Seit Monaten verlängert die Regierung in Rom die Verkaufsfrist für die Airline.
APA/red