Erste abta Business Travel Lounge 2020

Praktische Hilfestellungen für "haarsträubender Bürokratie und zeitgemäße Mobilität".
© abta

v.l.n.r.: Alexander Langhans / visumPoint, Sonja Kempter / visumPoint, Elena Oplassenis / FreeNow, Andreas Gruber / abta

Mit einer gut besuchten Business Travel Lounge im 25hours Hotel beim Museumsquartier startete die abta am 29. Jänner 2020 in ihr neues Veranstaltungsjahr. Unter dem Motto „Mobil ins neue Jahrzehnt“ eröffnete abta-Präsident Andreas Gruber eine spannende Diskussionsrunde, die sich diesmal um neue Mobiltätsformen und Erleichterungen im Kampf gegen die Bürokratie bei Auslandseinsätzen von Firmenmitarbeitern drehte. Elena Oplassenis („FreeNow for Business“, ehemals „mytaxi“) sprach über „multimediale Mobilitätsplattformen“, die Firmen und Berufsreisenden den Alltag erleichtern. Und Alexander Langhans, Geschäftsführer von visumPOINT, bot dem Fachpublikum praxisnahe Hilfe an, um den ausufernden Papierkrieg bei EU-Meldungen und A1-Bescheinigungen in Schach zu halten.

Ein „Taxi-Butler“ als innovative Lösung für den perfekten Taxi-Service

„Wir wollen Ihnen bei Ihrer Geschäftsreise die letzte Meile leichter machen“, charakterisierte Oplassenis eines der zentralen Versprechen der Taxi-App von „FreeNow“, des europäischen Marktführers im Taxi-App-Segment. Die App stellt eine direkte Verbindung zwischen Reisendem und Taxifahrer her, was Zeit und Aufwand spart. Dies schlägt sich u.a. in Zeitersparnis bei administrativen Abläufen, übergreifender Kostenkontrolle und detailliertem Reporting aller Fahrten nieder. Dank digitaler Sammelrechnung gibt es keine Zettelwirtschaft mehr. „Mit App und Accountverwaltung  eröffnen wir den schnellsten und bequemsten Weg, Mitarbeiter von A nach B zu bringen“, fasste  Oplassenis die aus ihrer Sicht gegebenen Vorteile von FreeNow zusammen.

Mit mehr als 100.000 registrierten Fahrern und 10 Millionen Fahrgästen war das 2009 gegründete „mytaxi“ die führende Taxi-App in Europa. Seit Februar 2019 ist mytaxi Teil von FreeNow, einem Joint Venture von BMW und Daimler. In Wien wird FreeNow von rund 1.000 lizenzierten Taxifahrern genutzt. Mit seinen mehr als 600 Mitarbeitern ist das Unternehmen heute in rund 150 Städten in mehreren europäischen Ländern aktiv. In Österreich bestehen Niederlassungen in Wien, Salzburg und Linz. Eine weitere Expansion ist geplant. 

„Nehmen Sie das bitte ernst!“

Dem Kampf gegen die haarsträubende Bürokratie bei bestimmten Auslandseinsätzen von Mitarbeitern hat sich visumPOINT, ein familiengeführtes Unternehmen aus Deutschland, verschrieben, das seit Jänner 2019 auch in Wien vertreten ist. Diese Auslandseinsätze innerhalb Europas müssen bei den zuständigen Behörden im Zielland gemeldet werden, was mit zahlreichen Fallstricken verbunden ist. Eine EU-Meldung ist notwendig, wenn Dienstleistungen in Europa erbracht werden und die Tätigkeit im Zielland produktiv wertschöpfend ist. Eine A1-Bescheinigung braucht man als Sozialversicherungsnachweis bei geschäftlichen Einsätzen. Beide sind grundsätzlich im gesamten EU/Efta-Bereich erforderlich. Die EU-Meldung dient im einzelnen zur Überprüfung der arbeitsrechtlichen Gleichstellung von entsandten Arbeitskräften hinsichtlich Höchstarbeitszeit und Mindestruhezeiten, bezahltem Mindestjahresurlaub, Mindestlohnsätzen einschließlich der Überstundensätze und anderer Kriterien. Heikle Fragen sind oft: Wer muß gemeldet werden? Ab wann muß gemeldet werden? Wie lauten die lokalen Bestimmungen? Wird eine Kontaktperson an Ort und Stelle benötigt? Das A1 Formular bescheinigt, dass man den Rechtsvorschriften des eigenen Landes unterliegt und keine Sozialversicherungsbeiträge in anderen Ländern zu entrichten sind. Auch die Vorbereitung einer solchen Bescheinigung (Arbeitsvertrag, Zeit- und Gehaltsnachweise u.a.m.) setzt entsprechendes Fachwissen voraus.

Bei Fehlern drohen drakonische Strafen, wie Geschäftsführer Alexander Langhans anhand praktischer Beispiele  darstellte. Firmen werden unter Umständen zu siebenstelligen  Beträgen verdonnert. „Nehmen Sie die Sache bitte ernst. Das ist kein Spaß, sondern hoher Bürokratismus. Viele ignorieren das und machen die Augen zu. Wenn dann aber der Bußgeld-Bescheid kommt, ist die Ernüchterung groß“, redete Langhans den Travel Managern ins Gewissen. Um die Probleme nicht erst entstehen zu lassen, bietet das Unternehmen bei der EU/EFTA-Meldepflicht und der A1-Bescheinigung eine umfassende Information zu den erforderlichen Unterlagen und übernimmt weiters die notwendige Registrierung des Unternehmens und die oft komplizierte Meldung der Mitarbeiter. Damit bietet sich visum Point in Fragen von Visa, Legalisierung sowie Meldepflicht und Bescheinigung als Garant für professionelle Beratung, übrigens auch bei Privatreisen, an. Eine Servicenummer ist 24/7 erreichbar. „Das ist kein Call-Center. Wir scheuen für Sie keine Extrameilen“, wie Langhans den anwesenden Managern abschließend versicherte.

PA/red

Gefällt Ihnen der Beitrag?
Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram
WhatsApp
Email
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner