Großbrand im Weltkulturerbe-Ort

Touristen wurde geraten, Hallstadt am Wochenende nicht zu besuchen.
© pixabay

Großbrand im Weltkulturerbe-Ort Hallstatt: In den frühen Morgenstunden brach am Samstag (30.11.) aus noch unbekannter Ursache in einer Holzhütte am See ein Feuer aus, das sich auf drei weitere Gebäude ausbreitete. Acht Feuerwehren waren mit 109 Mann im Einsatz, um 12.30 Uhr konnte dann “Brand aus” gegeben werden. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löscharbeiten schwer verletzt.

Insgesamt standen zwei Holzhütten am Seeufer und zwei Häuser in Flammen. Warum die Holzhütte am Seeufer des Weltkulturerbe-Orts gegen 3.30 Uhr zu brennen begann, ist noch unklar. “Das Feuer soll von der Holzhütte auf eine weitere Hütte und schließlich auch auf zwei Wohnhäuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Seestraße übergegriffen haben. Die Nachbarn entdeckten den Brand und alarmierten sofort die Feuerwehr. Die beiden Holzhütten brannten komplett nieder. “Da Hallstatt sehr eng bebaut ist, sind auch die angrenzenden Häuser schwer beschädigt”, sagte Pichler. Auch ein Auto wurde zerstört berichtete die Polizei.

Die Bewohner der Häuser sind laut Einsatzkräften unverletzt geblieben. Aber bei den Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann schwer und wurde von der Rettung in das Salzkammergutklinikum Bad Ischl eingeliefert.Die Hallstatt-Landesstraße L548 blieb für den Fahrzeug- und Fußgängerverkehr komplett gesperrt. Der Bürgermeister von Hallstatt, Alexander Scheutz (SPÖ), rief Touristen dazu auf, den Ort dieses Wochenende nicht zu besuchen, um die Ermittlungen und Aufräumarbeiten nicht zu behindern.

Die idyllische Lage am See und die vielen historischen Gebäude machen Hallstatt zu einem Tourismus-Anziehungspunkt im Salzkammergut. Knapp 150.000 Nächtigungen verzeichnete die 750-Einwohner-Gemeinde im Jahr 2018. Hinzu kommen noch die vielen Tagestouristen, die den Ort besuchen. Pro Jahr finden sich rund eine Million Besucher aus aller Welt ein. An manchen Tagen drängen sich fast 10.000 Besucher durch die engen Gassen zwischen Berg und See.

APA (fsa/hai/wr) / red
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