Weltweit steigt die Angst über eine rapide Verbreitung des Coronavirus (COVID-19) und hat europäische sowie internationale Fluglinien zu strengeren Kontrollmaßnahmen und erhöhter Aufsicht im Reiseverkehr gebracht.
Flüge nach Italien, Israel und weiteren Destinationen wurden verringert beziehungsweise gestrichen. Laut der International Air Transport Association (IATA) stehen den kommerziellen Fluglinien Verluste im Ausmaß von über 100 Milliarden Euro bevor, wobei Privatjet-Fluglinien ein enormes Plus bei Anfragen und Buchungen verzeichneten.
„GlobeAir hat über die letzten drei Wochen einen auffallenden Aufschwung mit 27 Prozent mehr Buchungen als im Vorjahr verzeichnet”, so Bernhard Fragner, CEO der GlobeAir.
Weniger Ansteckungsrisiko
Beim Fliegen mit einer kommerziellen Fluglinie ist man ungefähr 700 Touchpoints mit fremden Personen ausgesetzt, wobei die Geschäftsluftfahrt eine um dreißig Mal geringere Chance der Infektion – weniger als zwanzig Touchpoints – garantiert.
Privatjet-Anbieter ermöglichen dem Passagier die eigene Entscheidung mit wem die Reise angetreten wird. Somit können die Sicherheitsprotokolle und Checklisten, laut GlobeAir, gewissenhafter bewerkstelligt werden. Darüber hinaus werden die Piloten vor jeder Rotation einem medizinischen Check unterzogen. Ebenso positiv: Tiere, etwa Hunde, können ebenfalls problemlos mitreisen.
Ein Business Class Ticket für vier Personen von Paris nach Genf kostet im Schnitt ungefähr € 2.200. Ein GlobeAir Privatjet-Flug auf derselben Strecke würde auf einen Gesamtpreis von ca. € 4,200 kommen, was € 500 mehr pro Person bedeutet. Der Preisunterschied lässt sich allerdings mit besseren Sicherheitsmaßnahmen und einer Zeitersparnis bei fast zwei Stunden kompensieren, so GlobAir.
Derzeit hat GlobeAir die Flüge von und nach italienischen “zona-rossa” eingestellt. Da diese Gebiete von der Regierung bekanntlich bis zum 3. April 2020 unter Quarantäne gestellt sind.
PA/red