Quarantäne für Schiff vor Martinique geplant

Covid-19-Verdachtsfälle an Bord - Mehrere Häfen wiesen Kreuzfahrtschiff mit 2.300 Reisenden ab.
© Costa Crociere S.p.A.

Wegen seines geplanten Zwischenstopps auf Martinique meldete das Kreuzfahrtschiff ‘Costa Magica’ mehrere Fälle erkrankter Menschen an Bord

Wegen mehrerer Coronavirus-Verdachtsfälle soll ein Kreuzfahrtschiff mit rund 2.300 Menschen an Bord vor der französischen Karibikinsel Martinique unter Quarantäne gestellt werden. „Wegen seines geplanten Zwischenstopps auf Martinique am Donnerstag meldete das Kreuzfahrtschiff ‘Costa Magica’ mehrere Fälle erkrankter Menschen an Bord, die möglicherweise an Covid-19 erkrankt sind“.
Das teilten die örtlichen Behörden mit. Das Schiff solle ab Donnerstag „vorläufig“ rund sechs Kilometer vor der Küste unter Quarantäne gestellt werden. Von den erkrankten Menschen würden „Proben genommen“ und in ein Labor der örtlichen Universitätsklinik geschickt, teilten die Behörden weiter mit. „Während wir auf die Ergebnisse warten, werden alle Passagiere, auch die aus Martinique, an Bord bleiben“, hieß es weiter.

Gesundheitssituation an Bord sei „normal“

Der Betreiber Costa Croisières teilte der Nachrichtenagentur AFP mit, die „vom medizinischem Personal an Bord gemeldete Gesundheitssituation“ sei „normal“, lediglich vier Passagiere würden mit „Symptomen einer gewöhnlichen Grippe“ behandelt. Das Schiff „Costa Magica“ hatte am vergangenen Freitag seine Fahrt auf der Karibikinsel Guadeloupe begonnen und war anschließend von mehreren Karibikhäfen abgewiesen worden. Seit Beginn der Coronavirus-Epidemie wurden bereits mehrere internationale Kreuzfahrtschiffe unter Quarantäne gestellt.
Weltweit wurden bisher mehr als 124.000 Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus in 113 Ländern und Regionen bestätigt, mehr als 4.500 Menschen starben an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Auf der Karibikinsel Martinique meldeten die Behörden bisher zwei Virusinfektionen. In Frankreich beliefen sich die jüngsten Zahlen auf mehr als 2200 Infektionsfälle und 48 Tote.

 

 

APA/red

Gefällt Ihnen der Beitrag?
Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram
WhatsApp
Email
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner