Tyrolian Air Ambulance: Rückholung weltweit

Die Ambulanzjets der Tyrol Air Ambulance sind auch in diesen Tagen im Einsatz für Menschen, die während eines Auslandaufenthalts erkrankt sind.
© Tyrolian Air Ambulance

Trotz derzeit noch guter Auslastung ist die Zukunft ungewiss.

Die Ambulanzjets der Tyrol Air Ambulance sind auch in diesen Tagen immer noch im Einsatz für Menschen, die während eines Auslandaufenthalts erkrankt sind oder sich verletzt haben und im Schatten des Corona Virus auf ihre Rückholung in die Heimat warten. Derzeit allerdings unter erschwerten Bedingungen. „Der logistische Mehraufwand für die Planung und Durchführung eines Ambulanzfluges ist derzeit enorm und verlangt in unserem Operations Control Center, wo diese Missionen geplant und begleitet werden, außergewöhnlichen Einsatz der Mitarbeiter“, sagt Manfred Helldoppler, Geschäftsführer der Tyrol Air Ambulance. „Laufenden Änderungen der Bedingungen und Restriktionen der Länder auf der ganzen Welt erschweren die Rückholflüge“, so Helldoppler weiter.

Rückholflüge rund um die Uhr

Trotz der derzeit geltenden Einschränkungen arbeiten die Mitarbeiter der Tyrol Air Ambulance rund um die Uhr an Rückholflügen für Menschen, die Hilfe in medizinischen Notsituationen benötigen. Auch Piloten und Medizinern wird derzeit Außergewöhnliches abverlangt, gilt es doch sicherzustellen, dass der Virus außen vor gehalten wird. „Strenge medizinische Abklärungen der Patienten im Vorfeld und restriktive Sicherheitsvorkehrungen für die Piloten und Mediziner gelten während eines Fluges, denn die oberste Priorität hat stets die Sicherheit der Crew“, so der Geschäftsführer des Tiroler Unternehmens. „Wir planen derzeit Flüge möglichst innerhalb eines Tages durchzuführen und für Langstreckenflüge arbeiten wir mit weltweiten Partnern zusammen. Die Patienten werden dabei an einem idealen Treffpunkt übergeben und so kann das erhöhte Risiko für die Crews bei Auslandsaufenthalten minimiert werden“, erläutert Helldoppler. Neben der Organisation und Durchführung von Ambulanzflügen werden im Bereich der reisemedizinischen Assistenz nach wie vor zahlreiche Anfragen und Fälle bearbeitet.
Obwohl derzeit ein hohes Arbeitsaufkommens herrscht, sieht Manfred Helldoppler die kommenden Monate kritisch für die Luftfahrt im Allgemeinen und das Ambulanz-Flugwesen im Besondern. Auch wenn derzeit – unter sehr hohem Arbeitsaufwand – Missionen durchgeführt werden, kann man nicht abschätzen wie lange das so bleiben wird. Denn es wird der Zeitpunkt kommen, dass alle Patienten in ihre Heimatländer zurückgeflogen wurden. „Wir beobachten die Entwicklung sehr genau und rüsten uns für einen Einbruch des Bedarfes an Flügen. Andererseits bietet jede Krise auch Chancen für das Unternehmen“, sagt Helldoppler.

 

APA/red

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