Im Exklusiv-Talk: Walter Krahl

CORONA SPEZIAL. Wir sprachen mit dem Geschäftsführer der RUEFA.
© Wilke

Walter Krahl, Geschäftsführer der RUEFA, Verkehrsbüro Group

FaktuM: „Wie sehen Sie persönlich die Corona-Krise für den Tourismus beziehungsweise Ihr Unternehmen?“

KrahL: „Sicherlich als härteste Herausforderung, die die Branche je gesehen hat. „Unsere Welt“ hat sich sprichwörtlich über Nacht komplett verändert – mit Grenzschließungen, weltweiten Reisewarnungen und Rückholaktionen von Urlaubern und Auslandsösterreichern in noch nie dagewesenem Ausmaß. Das sind für den Tourismus natürlich massive Einschnitte. Der Tourismus ist traditionell eine Industrie, die nach Krisen schnell wieder hochkommen kann – das haben wir immer wieder gezeigt, etwa nach Terrorangriffen oder auch bei vorherigen Epidemien wie SARS 2003/2004.Wann es jedoch nach der Corona-Krise, die ja wirklich weltweite Impacts von noch nie da gewesener Auswirkung hat,  wieder sein wird – das ist im Moment nicht zu sagen.“

FaktuM: „Wie werden Sie die Krise überstehen?“

Krahl: „Nach der hoffentlich bald erfolgreichen Eindämmung der Weiterverbreitung des Virus ist es noch nicht abzuschätzen wann welche Reiseinschränkungen gelockert werden. Wir denken, dass die ersten Reisen, die wieder angetreten werden, vermutlich „Urlaub zu Hause“ sein werden, also Urlaub in Österreich. Wir sind in engem Kontakt mit unseren vielen tausenden Partnern und Leistungsträgern in Österreich und auf der ganzen Welt und stehen natürlich bereit, unsere Kapazitäten so schnell wie möglich wieder hochzufahren.
Parallel dazu packen wir natürlich an, was in unserer Macht liegt, um uns auf einen Reisemarkt bestmöglich vorzubereiten, der nach der Krise sicherlich ganz anders aussehen wird als zuvor. Stichworte sind hier etwas die Beratung über diverse digitale Kanäle – die viele Österreicherinnen und Österreicher in den vergangen Tagen intensiv zu nutzen gelernt haben.“

FaktuM: „Sehen Sie bereits ein Licht am Ende des Tunnels oder anders gefragt, in welchem Zeitraum ist eine Rückkehr zu einem einigermaßen “normalen” Betrieb denkbar?“

Krahl: „So sehr wir es uns als Touristiker mit Herz und Seele wünschen– eine Prognose für das Sommergeschäft 2020 oder darüber hinaus auch schon für Winter 2020/2021 ist aus heutiger Sicht einfach absolut nicht zulässig.“

 

 

red

 

Gefällt Ihnen der Beitrag?
Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram
WhatsApp
Email
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner