Österreich Werbung: Lisa Weddig geht

Legt ihre Funktion mit Ende März 2023 zurück. Neuausschreibung soll zeitnah erfolgen.
Österreich Werbung

Lisa Weddig verlässt ÖW vorzeitig

Die erst im vergangenen Jahr neu angetretene Chefin der Österreich Werbung (ÖW), Lisa Weddig (39), wird den obersten staatlichen Tourismuswerber „aus persönlichen Gründen verlassen“, um in ihre Heimat Deutschland zurückzukehren, wie die ÖW bekanntgab. Weddig werde die Geschäfte noch bis Ende März 2023 leiten. Bis zu diesem Zeitpunkt soll auch eine Entscheidung über die Nachfolge getroffen werden.

Weddig hatte den Posten als Geschäftsführerin der nationalen Tourismusmarketing-Organisation mit 1. Juni 2021 von der langjährigen Leiterin Petra Stolba übernommen. Davor war sie von 2015 bis 2020 Geschäftsführerin des Reiseveranstalters TUI Österreich. Ihr Vertrag bei der ÖW wäre fünf Jahre, also bis 2026, gelaufen. Das Präsidium der ÖW komme dem persönlichen Wunsch Weddigs nach einer einvernehmlichen Auflösung ihres Vertrags nach, heißt es laut Aussendung.

In ihre Zeit als Tourismuswerberin fiel der Restart des Tourismus in Zeiten der Corona-Pandemie. Sie wolle die Sehnsüchte nach Urlaub in Österreich „noch mehr wecken“ und die Präsenz Österreichs im internationalen Wettbewerb auf allen Kanälen ausbauen, hatte Weddig im Frühjahr 2021 gesagt.

„Die international beachtete Kampagne #realaustria hat wesentlich zum Erfolg Österreichs als beliebte Destination in den schwierigen Restart-Zeiten beigetragen und mit ‘Echte Winterliebe’ sind auch die Weichen für eine erfolgreiche Wintersaison gestellt“, so Tourismus-Sektionschefin Ulrike Rauch-Keschmann als Sprecherin des ÖW-Präsidiums. „Lisa Weddig hat die Österreich Werbung in einer herausfordernden Zeit übernommen und sich mit vollem Engagement und Leidenschaft für den heimischen Tourismus eingesetzt“, heißt es in einer Stellungnahme aus dem Büro der Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (ÖVP). Trotz widriger Umstände sei es ihr gelungen, das Tourismusland Österreich stark zu positionieren und fast auf Vorkrisenniveau zurückzuführen. Nach ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer muss nun „rasch eine überzeugende Person“ gefunden werden, die die Branche kennt, in so herausfordernden Zeiten Stabilität mitbringt und die Prioritäten richtig reiht. „Auf diese Person warten echte Mammutaufgaben“, so Gratzer.

 

apa

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