Pauschalreisende werden an Abwickler verwiesen

Thomas Cook Österreich sagte alle Reisen bis 4. Oktober ab.
© Pixabay

Der Masseverwalter im Konkursverfahren von Thomas Cook Austria, Günther Hödl, „rechnet zu 99,9 Prozent mit einem Schließungsfall und einer Liquidierung”. Er empfiehlt betroffenen Pauschalreisenden, sich unbedingt an den Abwickler AWP P&C S.A (Allianz Travel) zu wenden. Denn im Konkursverfahren werde es am Ende womöglich keine Quote geben und Reisende könnten mit einer Anmeldung draufzahlen.

Das Unternehmen hat inzwischen alle Reisen bis inklusive 4. Oktober abgesagt. Die Zeit danach legt das Unternehmen in die Hände des Masseverwalters, der dazu noch keine Stellungnahme abgegeben hat.

“Aufgrund der Pauschalreiseverordnung sind zumindest die geschädigten Pauschalreisenden abgesichert”, sagt Hödl, der schon mehrmals Reiseveranstalter abgewickelt hat. Meldeten sich Pauschalreisende im Konkursverfahren an, entstünden womöglich nur Spesen, sollte es keine oder auch eine kleine Quote geben. Also empfiehlt Hödl Pauschalreisenden “zumindest auf den ersten Blick”, sich vorerst einmal beim Abwickler Allianz Partners zu melden.

Sollte der Abwickler wider Erwarten nicht alles auszahlen können, könne man sich immer noch im Konkursverfahren anmelden. Die genannten 20 Mio. Euro Deckungssumme beim Abwickler sollten aber jedenfalls reichen. Den Hotels sei womöglich nicht geholfen, “aber wenigstens den Pauschalreisenden”, sagte Hödl.

APA/red

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