“Rettet die Reisebranche”

Statement: Christian Hlade, Chef von Weltweitwandern, setzt auf Soforthilfe-Fonds und fordert staatliche Hilfe.
KANIZAJ-Marija-M.-2016

Weltweitwandern-GrüŸnder Christian Hlade

“Die Lage bei den österreichischen Reiseveranstaltern und Reisebüros spitzt sich zu: Es geht nun um den Fortbestand von allen Unternehmen in der Reisebranche.

Fehlende Buchungen und anstehende Rückzahlungen an Kunden stehen laufenden Personal- und Betriebskosten gegenüber. Jetzt spitzt sich die Lage bei den österreichischen Reiseveranstaltern und Reisebüros massiv zu.

Die Buchungssituation in Österreich bildet die derzeitige Stimmung der Brache bestens ab. Ein großer Teil der Reisen für die Sommersaison 2020 wurden schon verkauft und die Gäste freuten sich auf ihre Reise – bis Covid19. Die Pandemie änderte schlagartig das Reiseverhalten weltweit. Auf der einen Seite die Reisegäste, die verunsichert sind und vor der Entscheidung stehen ihre Reisen zu verschieben oder die bereits getätigten Ausgaben dafür zurückzufordern. Auf der anderen Seite die Reisebüros und Reiseveranstalter, die diese Reisen schon bei Fluglinien, Unterkünften und anderen Vertragspartnern fixiert haben und in finanzielle Vorleistung gegangen sind.

Prekäre Situation der gesamten Branche

Derzeit sind die Neubuchungen auf Null. Und eine Besserung ist kaum in Sicht. Die wenigen Buchungen für die nächsten Monate stellen für den Tourismus keine Rettung dar. Ganz im Gegenteil. Mit viel Aufwand wird versucht neue Reiseangebote zu schnüren und zu verkaufen.
Die große Herausforderung jetzt ist die Rückabwicklung der derzeitig bestehenden bzw. bereits abgesagten Reisen. Bei Weltweitwandern hat man bereits Leistungen erbracht und Ausgaben für die Reisen seiner Kunden getätigt um eben diese Reisen auch zu fixieren.

Wir als Reiseveranstalter sind in der Pflicht, alle Kundenzahlungen der vergangenen 8-10 Monate zu 100% zurückzuzahlen. Und das mit hohem Arbeitsaufwand, laufenden Fixkosten und bei null Einnahmen. Ein Großteil dieser Gelder ist bereits geflossen und liegt nicht mehr im Unternehmen. Das Geld ist weg. Ein Verschieben der Reise, eine abgesicherte Gutscheinlösung und als wichtigstes Instrument ein staatlicher Ausgleich für bereits geleistete Arbeiten wäre für Hlade eine Möglichkeit der Schadensbegrenzung. Immerhin trifft den Reiseveranstalter oder das Reisebüro keine Schuld an der Stornierung.

Gefordert: Staatliche Hilfe durch einen Schutzschirm

Um das Überleben von Reiseunternehmen zu ermöglichen, ohne die Konsumenten zu belasten, braucht es dringend einen Schutzschirm und vor allem eine finanzielle Abgeltung der bereits geleisteten Vorleistungen in der Vergangenheit. Und das dringend und rasch – nur so kann der Reisebranche ein Überleben ermöglicht werden.
Kredite oder Gutscheinlösungen sind für den Unternehmer eine erste Linderung, verschleppen aber das Problem ganzen Branche nur. Für Reise-Umbuchungen und für das Ausstellen von Gutscheinen braucht es zudem unbedingt einen Insolvenzschutz, um die Zahlungen von Kunden abzusichern. Die Basis dazu wäre eine Gesetzesänderung auf nationaler Ebene. Rasches Handeln zur Sicherung einer ganzen Branche ist gefordert.

Nur die Spitze des Eisberges

Gäste buchen ihre Erlebnis-Wanderreise bei Weltweitwandern und somit ein Gesamtpaket an Leistungen. Um diese anbieten zu können, muss von Seiten Weltweitwandern einiges getan werden. Bevor ein Gast seine Reise startet, hat Weltweitwandern einen Partner vor Ort gesucht, die Reise konzipiert, Schulungen für die lokalen Guides abgehalten, einen Katalog erstellt, Reisen auf die Website gestellt und vermarktet, Gäste beraten wohin es gehen soll und auch was man in dieser Destination braucht bis hin zu welches Schuhwerk ist das Richtige. Gebucht und anbezahlt wurden Unterkunft, Dienstleister vor Ort sowie die Flüge gebucht und bezahlt. Alles Leistungen die vor Antritt einer Reise passieren – geleistet von Mitarbeitern von Weltweitwandern und den Partnern vor Ort in den Destinationen.

Soforthilfsfont für die weltweiten Guides und Mitarbeitenden 

Weltweitwandern legt ein ganz besonderes Augenmerk auf die Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung seiner Reisen.  Weltweitwandern schaut darauf mit lokalen Guides zur arbeiten, kleine Herbergen von Einheimischen zu bevorzugen und dem Traditionellen und Regionalem einen hohen Stellenwert zu geben. Damit bleibt ein Großteil der Wertschöpfung im Zielland und trägt damit zu einer sinnvollen und sanften Entwicklung bei.

Über 600 lokal verwurzelte Partner, Guides, Köche und Träger auf der ganzen Welt bereiten unseren Reisegästen berührende und außergewöhnliche Momente. Diese Glücksmomente sind das Herzstück aller unserer Wander-Erlebnisreisen. Und sind damit auch der Verdienst unserer langjährigen, lokal verwurzelten Partner und Guides in den jeweiligen Reiseländern.

Diese regionalen Mitarbeitende und Einrichtungen sind nun die Ärmsten, die an der Misere zu leiden haben – die Einkünfte bleiben aus und viele Menschen stehen dort nun vor dem Nichts! In den meisten Reiseländern – man denke etwa an Nepal, Marokko oder Griechenland – gibt es kaum bis gar keine soziale Absicherung. Deswegen wollen wir nun zusammenhelfen und denen, die es dringend brauchen unkompliziert Hilfe leisten!”

Weltweitwandern hilft hier seinen Partnern & Guides über den Soforthilfe-Fonds von Weltweitwandern Wirkt! Infos: https://www.weltweitwandern.at/aktuelles/soforthilfe-fonds/

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