Dritte Piste am Flughafen Wien erst 2030

Zuerst müssen die Trans-Adria Pipeline und eine Bundesstraße verlegt werden.
© Flughafen Wien AG

Der Bau der dritten Piste am Flughafen Wien lässt zwar die Wogen hochgehen, gelandet und gestartet wird dort aber selbst unter idealen Voraussetzungen frühestens 2030, bekräftigte Flughafen-Wien-Vorstand Günther Ofner am 18. Oktober bei der Gewinn-Messe. Vorher müssen unter anderem die Trans-Adria Pipeline und die Bundesstraße verlegt und ein störender Hügel abgetragen werden.

Auch 20 Windräder, Strom- und Gasleitungen stehen noch im Weg. Außerdem muss der Flughafen erst Grundstücke erwerben, räumte Ofner auf Aktionärsfragen ein. Die Piste selber sei nur “das Schlagobershäubchen am Kaffee”, vorher müsse der Kaffee zubereitet werden.

Interesse am Flughafen Bratislava

Ofner rechnet für den Flughafen Wien mit weiteren Passagierzuwächsen, auch wenn ein allfälliger Rückzug eines Lowcost-Carriers zwischenzeitlich auch Rückgänge auslösen könnte. Dennoch hätte er gerne auch die Passagiere von Bratislava in Wien. Voraussetzung wäre dazu eine effiziente Bahnverbindung, die in 20 Minuten die Strecke überwinden könnte. Der Flughafen Bratislava wäre angesichts der hohen Grundstückspreise und der rückläufigen Passagierzahlen am besten als Immobilien zu verwerten, sagte Ofner. So einen Plan habe es auch schon gegeben.

APA/red

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