Fluglinie Aigle Azur beantragt Insolvenz

Die französische Luftfahrtgesellschaft hofft auf einen Käufer.
© Aigle Azur

Die französische Fluggesellschaft Aigle Azur hat Insolvenz beantragt. Wie Mitglieder des Betriebsrats am Montag am Firmensitz bei Paris mitteilten, soll nun ein Käufer für das Unternehmen gefunden werden. Schuld an der Insolvenz sind mehreren Betriebsrats-Mitgliedern zufolge “ungeeignete strategische Entscheidungen”. Der Chef der Airline, Frantz Yvelin, hat zudem am Mittwoch (4.9.) seinen Rücktritt angekündigt. Es gebe Momente, “in denen man nicht mehr gegen die ganze Welt kämpfen kann”, sagte er im Sender BFM als Begründung für seinen Rückzug.

Bis Mitte September sollen potenzielle Käufer ihre Angebote einreichen können. Demnach gibt es bereits mehrere Interessenten, darunter die Fluggesellschaft Air France und der ehemalige stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Air France, Lionel Guerin.

Während der Betriebsratssitzung versammelten sich rund sechzig Mitarbeiter vor dem Firmensitz. “Wir hoffen vor allem, dass sich ein Käufer findet”, sagte eine Angestellte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Aigle Azur beschäftigt rund 1.150 Mitarbeiter und fliegt überwiegend Ziele in Algerien und Frankreich an. Es gibt aber auch Verbindungen nach Sao Paulo, Beirut, Funchal (Madeira), Kiev und Moskau.

APA/red

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