Umweltschützer wollen Heathrow Airport lahmlegen

Um Druck auf die Regierung zur Verringerung der CO2-Emissionen zu erhöhen.
© Pixabay

Britische Klima-Aktivisten wollen den Londoner Flughafen Heathrow ab Mitte September mit Spielzeugdrohnen lahmlegen. Sie wollen damit den Druck auf die Regierung zur Verringerung der CO2-Emissionen erhöhen. Die Gruppe namens „Heathrow Pause” erklärte, sie wolle die Fluggeräte ab dem 13. September mit einer Stunde Vorwarnzeit innerhalb der Fünf-Kilometer-Sperrzone um den Flughafen aufsteigen lassen – außerhalb der An- und Abflugrouten.

Dies werde die Betreiber zur Absage von Starts und Landungen zwingen, auch wenn die Drohnen nur bis zur Kopfhöhe aufsteigen sollen. „Die Untätigkeit der Regierung beim Klimawandel und die drohende Katastrophe einer Flughafen-Erweiterung lassen uns keine Wahl und zwingen uns zum Handeln”, erklärte „Heathrow Pause”, eine Splittergruppe der Klimaschutz-Bewegung „Extinction Rebellion”. Heathrow ist der größte Flughafen Europas.

Flughafen stellt Notfallpläne auf

Der Flughafen nannte das Vorhaben illegal und kontraproduktiv. Man habe robuste Notfallpläne aufgestellt, um den Weiterbetrieb von Heathrow sicherzustellen. „Wir stimmen zu, dass etwas gegen den Klimawandel getan werden muss”, sagte ein Sprecher. Es gehe um ein globales Thema, mit dem konstruktiv umgegangen werden müsse. „Strafbare Handlungen zu begehen und Passagiere zu behindern ist kontraproduktiv.” Es sei illegal und riskant, Drohnen in einem Fünf-Kilometer-Radius um einen Flughafen aufsteigen zu lassen. Heathrow werde eng mit der Polizei und anderen Behörden zusammenarbeiten, um die Folgen der Drohnenflüge abzumildern.

Für den 9., 10. und 27. September haben die Piloten von British Airways bereits Streiks in Heathrow angekündigt.

APA/Red

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