Weniger Zugangebot steigert Ansteckungsrisiko

Keine Fortsetzung der Notvergabe für den Bahn-Fernverkehr zwischen Wien und Salzburg.
© ÖBB/Christopher Seif

Trotz hoher Infektionszahlen und einer Verzögerung bei der Impfstrategie stehen für die voraussichtlich steigende Zahl von Pendlerinnen und Pendlern sowie Schülerinnen und Schülern nach der Lockerung des Lockdowns in Kürze weniger Züge zur Verfügung. Wie WESTbahn und ÖBB informiert wurden, erfolgt keine weitere Verkehrsdienstebestellung ab 8. Februar 2021.

Zug
© ÖBB/Harald Eisenberger

Auf dem Streckenabschnitt, der unter normalen Bedingungen eigenwirtschaftlich befahren wird, wurde durch die Notvergabe in den letzten Monaten ein für alle Bahnkundinnen und -kunden vorteilhafter gemeinsamer Stundentakt der beiden Unternehmen WESTbahn und ÖBB angeboten.

Die Absage der Verlängerung ist gesundheitspolitisch kritisch: Mit der Öffnung des Handels ab 8. Februar und dem Vor-Ort-Unterricht der Schulen nach den Semesterferien ist mit einer steigenden Nachfrage in den Taktzügen der Weststrecke zu rechnen. Die Nachfrage wird natürlich deutlich geringer sein als vor COVID (und damit keine wirtschaftliche Tragfähigkeit für die Bahnunternehmen haben), aber höher als in der Zeit des vollständigen Lockdowns. Um den Anforderungen an die Abstandsregeln einigermaßen gerecht werden zu können, müssten in dieser Situation sogar noch mehr Zugverbindungen bestellt werden. So aber muss der Zugverkehr umgehend reduziert werden.

© Westbahn

Die Ausdünnung des Verkehrs bedeutet für Bahnreisende ein Gesundheitsrisiko. Die WESTbahn hofft, dass dieses Risiko noch abgewendet wird.

8. 2. 2021 / gab / ots
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