Spanischer Tourismus nähert sich dem Vorkrisenniveau

Im Juni fast doppelt so viele Urlauber wie im Vorjahr
©unsplash

Im ersten Halbjahr um 20 Prozent weniger Urlauber und um 10 Prozent weniger Einnahmen als im selben Zeitraum vor Corona

Der spanische Tourismus feiert trotz hoher Inflation und Ukraine-Kriegs ein Comeback: Im Juni besuchten mehr als doppelt so viele ausländische Touristen das südeuropäische Land wie ein Jahr zuvor und gaben während ihres Aufenthalts fast dreimal so viel aus. Das geht aus den am Dienstag veröffentlichten Daten des Statistikamts in Madrid hervor. Demnach wurden in dem Monat 7,5 Millionen Besucher gezählt, die fast 9 Mrd. Euro im Land ließen.

Damit nähert sich Spaniens größter und wichtigster Wirtschaftszweig dem Vor-Corona-Niveau. Bevor die Pandemie im Jahr 2020 zu einem Einbruch führte, empfing Spanien 2019 insgesamt 38,2 Millionen Touristen – von denen allein 8,8 Millionen im Juni kamen.

“In den sechs Monaten haben wir bereits mehr als 30 Millionen internationale Touristen gezählt”, sagte Tourismusministerin Reyes Maroto mit Blick auf die Halbjahresbilanz. Das entspreche 80 Prozent des vor der Pandemie erreichten Niveaus. Bei den Ausgaben sei man bereits bei 90 Prozent angelangt. “Wenn sich der Trend fortsetzt, werden wir am Ende des Jahres eindeutig das Niveau vor der Pandemie erreichen”, sagte Maroto.

Die spanische Regierung geht davon aus, dass die Touristenankünfte in der Sommersaison 90 Prozent des Niveaus vor der Pandemie erreichen werden. Viele Nordeuropäer würden die Inflationssorgen abschütteln und noch mehr Reisen als 2019 buchen.

APA/Red.

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